Saisonarbeit
Bulgarien will Erntehelfer nicht ausreisen lassen
Bulgariens Regierungschef ist gegen eine Ausreise seiner Landsleute nach Deutschland, um hier auf den Feldern zu arbeiten. Bislang sei Bulgarien weitgehend verschont von Coronainfektionen.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wollen im April und Mai jeweils bis zu 40.000 Erntehelfern die Einreise nach Deutschland unter Auflagen trotz Corona-Krise erlauben. Bislang waren sie davon ausgegangen, dass die Saisonarbeiter nun auch wieder kommen.
Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow hat sich am Samstag aber gegen Auslandseinsätze von Saisonarbeitern seines Landes ausgesprochen. Es sei "nicht fair" gegenüber der bulgarischen Bevölkerung, so Borissow, wenn Saisonarbeiter zum Spargelstechen oder Erdbeerenpflücken nach Deutschland fahren und dann womöglich das Coronavirus mit heim bringen, sagte er laut Bayerischem Rundfunk.
"Wenn ihre Verträge enden, kommen sie hierher, tragen die Infektion in sich und alle anderen sollen für sie zahlen", sagte der bulgarische Ministerpräsident. Bislang verzeichnet das osteuropäische Land nur rund 500 Infektionen. Das Land gilt als das Ärmste in der EU und wäre für eine größere Zahl von Coviderkrankungen schlecht gerüstet.
Andere osteuropäische Länder, wie zum Beispiel Rumänien, haben signalisiert, man werde durchaus Arbeitskräfte nach Deutschland ausreisen lassen. In Rumänien sind bisher 140 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben. Die Zahl der Infizierten stieg bis Samstag auf 3.616.
Deutsche Landwirte und insbesondere Obst- und Gemüsebetriebe benötigen nach offiziellen Angaben bis Ende Mai insgesamt 100.000 Saisonarbeiter, um die Ernte zu bewältigen. U.a. bereite sich laut BR auch der Allgäu Airport in Memmingen für die Ankunft von Erntehelfern aus Osteuropa bereit.
von Hans-Paul Sierts
Begrüdung des Bulgarischen Regierungschefs durchaus plausibel
Bei allem Verständnis für Problematik der Gemüsebauern, aber hoffentlich geht das gut! Aus Bulgarischer, aber auch aus deutscher Sicht. Zum Beispiel sind die Wohnverhältnisse der Erntehelfer sind wohl in vielen Fällen nicht ganz optimal für die sichere Vermeidung von ... mehr anzeigen Ansteckungen. Das Fernsehen zeigte Unterkünfte, kleine Zimmern mit Doppelbetten. Waschräume? Und will man die Arbeiter wirklich dauernd von anderen und außerhalb der Feldarbeit von Allem isolieren, geht das? Mit welchen Methoden wenn die Betroffenen nicht hören (z.B. "nix verstehen!")? Wir werden es sehen, hoffen wir das es gut geht! weniger anzeigen
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von Karlheinz Gruber
Warum Saisonarbeiter
nachdem ja in Deutschland sich in den letzten beiden Jahren und in Bayern letztes Jahr so viele Facharbeiter bei Volksbegehren eingetragen haben, braucht man nur die Leute von den Listen und aus dem Umweltministerium/ Naturschutzverbänden zu nehmen, und wir habe eine hauseigene Schwemme ... mehr anzeigen von Facharbeitern. Ironie aus. Ich meine wirklich, es würde nicht schaden, wenn man statt von draußen die Inländer mit Arbeit beglücken würde. Uns wird auch kein Geld geschenkt, und die können dafür auch was tun. Oder sind die Ostarbeiter anders gebaut. Ich denke der Deutsche ist nur die Arbeit nicht mehr gewöhnt/ gewillt. Dann wird aber am eigenen Leib zu erfahren sein, wie es wirklich mit den Nahrungsmittelproduktionen aussieht. Und das ist wahrscheinlich noch hilfreicher als Schlepperdemos... weniger anzeigen
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von Bernhard ter Veen
Da sieht man mal
das es Leute die mit Ihren Händen zugreifen braucht um NAHRUNGSMITTEL aufs Feld , vom Feld und dann noch auf die Märkte und in die Regale zu bekommen... kann endlich keiner mehr grosspurig die Akademischen und Verwaltenden PAPIER Berufe als Lebenswichtig hinstellen... mir scheint das ... mehr anzeigen die Menschen keine Angst vor dem Virus haben aber zunehmend Angst vor den Politikern und den Regierungen bekommen... weniger anzeigen
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