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Grüne fordern Verzicht auf Wirkstoff Clothianidin

Die Grünen im Bayerischen Landtag sind beunruhigt über den Einsatz des Insektizids Clothianidin auf den Maisfeldern im Freistaat. Eine Anfrage habe ergeben, dass in diesem Jahr auf Antrag von 661 Landwirten bislang eine Maisanbaufläche von 2 945 ha mit dem Wirkstoff behandelt worden sei, erklärte die verbraucherschutzpolitische Fraktionsprecherin Anne Franke.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Grünen im Bayerischen Landtag sind beunruhigt über den Einsatz des Insektizids Clothianidin auf den Maisfeldern im Freistaat. Eine Anfrage habe ergeben, dass in diesem Jahr auf Antrag von 661 Landwirten bislang eine Maisanbaufläche von 2 945 ha mit dem Wirkstoff behandelt worden sei, erklärte die verbraucherschutzpolitische Fraktionsprecherin Anne Franke.


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Ciothianidin werde jedoch von Umweltschützern als sehr schädlich für Bienen und zahlreiche weitere Wildinsekten eingestuft und für den Tod von 11 500 Bienenvölkern im Jahr 2008 in Süddeutschland verantwortlich gemacht. Ein Jahr später habe das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorerst die Verwendung von Insektiziden aus der Gruppe der Neonikotinoide, zu denen Clothianidin gehöre, aufgrund ungeklärter Risiken untersagt. Trotzdem habe das BVL Anfang 2012 Bayern auf Wunsch der Staatsregierung eine Ausnahmegenehmigung für die Ausbringung des Wirkstoffs zur Bekämpfung von Drahtwürmern erteilt.


Nach Angaben von Franke hat das BVL vorgegeben, dass die Landwirte 72 Stunden vor der Ausbringung des lnsektizids die Imker im Umkreis von 60 m von dem betreffenden Feld informieren müssen. Dieser Sicherheitsabstand sei jedoch absolut unzureichend und biete keinen Schutz für Imker und Bienen.


Die Grünen forderten die bayerische Landesregierung auf, sich für ein grundsätzliches, bundesweites Verbot von Clothianidin einzusetzen und die Landwirte stärker auf umweltfreundliche und traditionell bewährte Bekämpfungsmethoden gegen den Drahtwurm hinzuweisen, wie beispielsweise wechselnde Fruchtfolgen. (AgE)


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