Pünktlich am 1. Januar hat offiziell die Kooperation der Meierei Trittau mit Hansano aus Upahl begonnen. An der neuen Hahnheidermilch GmbH halten die beiden Molkereien jeweils 50 %. Laut den Lübecker Nachrichten bestehe unter der Belegschaft aber weiter die Sorge, dass irgendwann in Trittau mit der Milchproduktion Schluss sein könnte. Noch kann davon laut der Zeitung aber keine Rede sein. Im Gegenteil. Ohne die Zusammenarbeit mit dem großen Partner aus Nordwestmecklenburg wäre die 1893 gegründete Genossenschaft angesichts des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Milchmarkt wohl kaum in der Lage gewesen, zu überleben. Deshalb hatten sich die gut 120 Milchlieferanten dazu entschlossen, Kosten zu senken und die Verwaltungsaufgaben sowie Marketing und Vertrieb auf Hansano zu verlagern. Für die Milchlieferanten, denen als Genossenschaftsmitglieder die Meierei gehört, habe sich die Situation verbessert, heißt es weiter. Sie erhielten jetzt pro Kilogramm Milch 26 Cent. Im Sommer waren es nur rund 20 Cent. "Wir konnten die wirtschaftliche Lage nur verbessern, indem wir durch die Zusammenarbeit mit Hansano Kosten gesenkt haben", sagt der ehrenamtlich tätige Vorstandsvorsitzende der Meierei Trittau, Jens Ruge. Sinn der Genossenschaft sei es schließlich, den Lieferanten einen vernünftigen Preis zu zahlen. Auf sich alleingestellt, sei das der Meierei nicht mehr möglich gewesen. Wie es allerdings mit der Marke Mili-Milch weitergeht, sei unklar. Es gebe laut der Molkerei Überlegungen, eine neue Marke als Kombination aus Mili und Hansano zu kreieren. Derzeit werden in Trittau etwa 30 Mio. kg Milch im Jahr verarbeitet. Die optimale Auslastung, so Ruge, liege bei 35 Mio. kg im Jahr. Er hofft, dass künftig auch Milch von Hansano-Lieferanten in der Trittauer Meierei verarbeitet wird. Außerdem wird hier Biomilch der Marke "Hamfelder Hof" abgefüllt.