Die Tierrechtler von Peta um Dr. Edmund Haferbeck haben gegen einen Landwirt aus Köckelwick Strafanzeige wegen mangelnder Brandschutzmaßnahmen gestellt. Dem Milchbauern hatte jemand nachweislich den Stall angezündet, es entstand Sachschaden in Höhe von 750.000 Euro, berichtet die Münsterlandzeitung.
Peta ist dieser Umstand offenbar egal, auch war niemand der Anzeigeführer vor Ort, um sich die tatsächlichen Verhältnisse anzuschauen, merkt die Zeitung kritisch an und zitiert dazu eine Aktivistin, die unverblümt die schwache Datenbasis zugibt: „Wir bekommen die Berichte von Bränden und wenn dort keine Brandschutzmaßnahmen erwähnt werden, stellen wir Strafanzeige.“
Wie es bei den Tierrechtlern in einer Pressemitteilung weiter heißt, habe der Bauer „billigend in Kauf genommen, dass die Rinder qualvoll im Feuer ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen.“ Sieben Rinder waren bei dem Brand in Köckelwick in der Nacht zu Montag gestorben, 200 Tiere konnten von der Feuerwehr, dem Landwirt und Nachbarn gerettet werden.
Die Vorgehensweise kann der münstersche Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape auf Nachfrage der Münsterlandzeitung bestätigen. Bei jedem Brand mit toten Tieren werde Anzeige gestellt. „Dann wird der Sachverhalt geprüft, aber meistens verlaufen die Sachen im Sande“, erklärt er.
Bereits nach einem Brand in einem Kuhstall in Lünten-Nork im Juni hatte Peta Strafanzeige gegen den Landwirt gestellt. Bei dem Brand waren neun Rinder gestorben. Immerhin: Auch Lisa Kainz von Peta Deutschland muss gegenüber den Journalisten eingestehen. dass es noch nie zu einem Urteil gekommen sei. Doch das sei auch vorrangig gar nicht das Ziel der Organisation, sondern man wolle in den Medien erscheinen.
Um das nicht weiter zu unterstützen, zitieren wir jetzt hier nicht Dr. Haferbeck mit seinen Ausführungen zum Brandschutz auf deutschen Betrieben.