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Sauenhalter und Mäster schreiben weiterhin rote Zahlen

Zwar haben die Preisnotierungen für Ferkel jüngst geringfügig angezogen, sie bleiben aber weiterhin katastrophal niedrig und weit entfernt von der Kostendeckung.

Lesezeit: 2 Minuten

Gegenwärtig erzielen Sauenhalter für ein Ferkel von 25 kg Gewicht knapp 30 Euro. Jedem Ferkel, das den Hof verlässt, geben Sauenhalter somit mindestens 30 Euro mit auf den Weg. Soviel beträgt der Verlust, der mit jedem verkauften Ferkel eingefahren wird. Nicht nur die geringen Erlöse setzen den Ferkelerzeugern zu, auch ihre Kosten sind sprunghaft angestiegen, und zwar um ungefähr 40 Prozent innerhalb Jahresfrist. Insbesondere die Futterkosten haben sich aufgrund der gestiegenen Getreidepreise massiv erhöht, aber auch die Steigerung der Energiekosten schlägt in der Ferkelerzeugung erheblich zu Buche. Allein der Anstieg der Futterkosten macht pro Ferkel fünf Euro aus. Selbst die besten Betriebe schreiben unter diesen Bedingungen tiefrote Zahlen. Aus zahlreichen EU-Ländern wird eine starke Bestandsabstockung gemeldet, viele kleinere Betriebe schaffen die Sauen vollständig ab. Die Krise betrifft indes nicht nur die Sauenhalter, denn auch die Schweinemäster stehen seit längerer Zeit unter erheblichem wirtschaftlichem Druck. Niedrige Erlöse und gestiegene Kosten machen die Schweinefleischerzeugung ebenfalls defizitär, und die Mäster reagieren darauf mit einer zurückhaltenden Nachfrage nach Ferkeln, lassen mitunter ihre Ställe eine zeitlang leer stehen. Seit dem Sommer sind die Preisnotierungen für Schlachtschweine von 1,50 Euro je kg Schlachtgewicht bis zum Herbst auf nur noch 1,30 Euro je kg gefallen, gegenüber dem Preishoch im Sommer 2006 von 1,75 Euro je kg sind die Erlöse der Mäster sogar um ein Viertel gefallen, nachdem die Produktion in allen Ländern der EU zugenommen hat. Gleichzeitig müssen auch die Mäster stark gestiegene Futter- und Energiekosten verkraften. In der Vorweihnachtszeit hat sich die Lage ein wenig entspannt. Zwar ist das Angebot nach wie vor groß, die Nachfrage hat sich aber spürbar belebt. Die Preisnotierungen haben sich deshalb zumindest stabilisiert. Mit einem nachhaltigen Aufschwung rechnen Marktfachleute aber frühestens Mitte kommenden Jahres. Erst mit einem spürbaren Angebotsrückgang auf EU-Ebene ist mit einer deutlichen Preisbelebung zu rechnen.

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