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Schmidt möchte Gegenpole in der Landwirtschaft zusammen führen

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt verteidigt seine Arbeit für die konventionelle wie für die ökologische Landwirtschaft. Bis zum Ende der Legislaturperiode lässt sich nicht mehr viel Gesetzgeberisches umsetzen. Er verspricht Eckpunkte zum Gesetz fürs Tierwohllabel und den Abschied aus dem Kükenschreddern.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt verteidigt seine Arbeit für die konventionelle wie für die ökologische Landwirtschaft. Bis zum Ende der Legislaturperiode lässt sich nicht mehr viel Gesetzgeberisches umsetzen. Er verspricht noch Eckpunkte zum Gesetz fürs Tierwohllabel und den Abschied aus dem Kükenschreddern.


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Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) distanziert sich von einer vermeintlichen Nähe zu den Grünen. Er könne nicht sehen, dass er als Minister zu grün geworden sei, erläutert er in einem heute erschienenen Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. „Mein Ziel ist es, vermeintliche Gegenpole zusammenzuführen. Der Öko-Landbau ist, neben dem konventionellen Landbau, eine wichtige Säule der Ernährungs- und Landwirtschaft. Deswegen ist mein Ziel, beides zu stärken und in Deutschland zu erhalten“, sagte Schmidt. Er sehe den Markt für Bioprodukte als weiter stark wachsend an. Um den Bedarf an Bioprodukten auch mit heimischen Produkten zu decken, strebe er eine Erhöhung des Biolandbaus auf einen Marktanteil von 20 Prozent an, verteidigt Schmidt sein Ziel, dass er im Februar in die Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau übernommen hatte.


Eckpunkte für das Gesetz zum Tierwohllabel vor der Bundestagswahl


Zum Ende der Legislaturperiode stehen im Bundeslandwirtschaftsministerium vor allem drei Themen noch im Fokus. Schmidt will in den nächsten Wochen Eckpunkte für eine nationale Nutztierstrategie vorstellen. Auch für den Gesetzentwurf für sein staatliches Tierwohllabel soll es vor der Bundestagswahl zumindest noch Eckpunkte geben. „Die Gesetzgebung wird zur Aufgabe für den neuen Bundestag, der im September gewählt wird“, hatte Schmidt Anfang Mai im Interview mit der Passauer Neuen Presse eingeräumt.


Praxistest für die Geschlechtsbestimmung im Ei noch im Sommer


Auf der Agenda steht für Schmidt auch immer noch der Ausstieg aus dem Schreddern von Küken. „Noch in diesem Sommer werde ich einen Praxistest in einer Brüterei besuchen – das ist der Einstieg in den Ausstieg aus dem Töten männlicher Küken“, sagte er im heutigen Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Schmidt hatte bereits zur Grünen Woche im Januar einen Prototyp vorgestellt, der mit Hilfe von Spektroskopie die Eier daraufhin überprüft, ob ein männliches oder weibliches Küken darin ist. „Wenn die Technologie flächendeckend verfügbar ist, dürften Kostengründe keine Ausrede mehr sein“, sagte Schmidt nun.


Schweinefleisch gehört für Schmidt zur kulturellen Vielfalt


Schmidt widerspricht im Kölner Stadt-Anzeiger Aussagen, die ihm eine Forderung nach mehr Schweinefleisch auf den Tisch in den Mund legen. „Mein Ansatz war und ist, dass Schweinefleisch zum Angebot dazu gehören sollte, um die kulturelle Vielfalt zu erhalten“, sagte er mit Betonung auf eine Wahlmöglichkeit. Über die Speisepläne in Schulküchen in Städten mit Schülern aus unterschiedlichsten Ethnien sagte er: „Nach meinem Verständnis sollen die Schülerinnen und Schüler aber die Wahl haben und nicht nur Lamm- oder Hähnchenfleisch bekommen“.

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