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Schweinzezucht Aschara fordert, „unangekündigte Kontrolle“ hätte angekündigt sein müssen

Nachdem das Veterinäramt des Landkreises Unstrut-Hainich in der Wiegleber Schweinezucht GmbH in Aschara Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt hat, kontert das Unternehmen nun mit harscher Kritik gegenüber der Behörde.

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem das Veterinäramt des Landkreises Unstrut-Hainich in der Wiegleber Schweinezucht GmbH in Aschara Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt hat, kontert das Unternehmen nun mit harscher Kritik gegenüber der Behörde.

 

Nach Informationen des MDR werfen die Schweinezüchter den Veterinären vor, den Anwalt des Unternehmens vor den Kontrollen in der Anlage in Aschara nicht informiert zu haben, damit er anwesend sein kann. Den Vorwurf wies Amtstierärztin Jutta Keidel jedoch zurück. Es werde prinzipiell unangekündigt kontrolliert. Den Angaben nach wurden zudem Dienstaufsichtsbeschwerden gegenüber Personen erhoben, die sich zum fraglichen Zeitpunkt überhaupt nicht im Dienst befanden.

 

Die Betreiber der Schweineaufzuchtanlage in Aschara hatten Anfang Dezember Strafanzeige gegen die Amtstierärzte gestellt, erklärt der MDR weiter. Die Schweinezüchter werfen den Behördenvertretern eigenmächtiges Handeln vor. Sie hätten in der Anlage mehrere Tiere ohne veterinärmedizinische Diagnose und voreilig töten lassen.


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Die Wiegleber Schweinezucht GmbH gehört mit der Anlage in Aschara zum Agrarkonzern ADIB. Hauptgesellschafter ist der frühere Bauernpräsident Klaus Kliem. Seit Januar 2017 wurden in den zwei Anlagen am Ascharaer Kreuz immer wieder Verstöße dokumentiert. Bisher hat das Veterinäramt gegen ADIB Zwangsgelder in Höhe von 14.000 Euro festgesetzt. Diese seien auch immer bezahlt worden. Es handele sich dabei um Zwangsmittel und nicht um Strafen. Zu den Verstößen laufen derzeit noch Strafverfahren bei der Staatsanwaltschaft.

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