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Wachstumsschwelle bei mehr als 100 Hektar

Der zuletzt verstärkte Strukturwandel macht sich auch in einer wachsenden Flächenausstattung der Betriebe bemerkbar. So steigt die sogenannte Wachstumsschwelle, unterhalb derer die Zahl der Betriebe ab- und oberhalb derer sie zunimmt, stetig an. Mittlerweile liegt die Wachstumsschwelle bei über 100 ha.

Lesezeit: 2 Minuten

Der zuletzt verstärkte Strukturwandel macht sich auch in einer wachsenden Flächenausstattung der Betriebe bemerkbar. So steigt die sogenannte Wachstumsschwelle, unterhalb derer die Zahl der Betriebe ab- und oberhalb derer sie zunimmt, stetig an. Mittlerweile liegt die Wachstumsschwelle bei über 100 ha.


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Rund 60 % der insgesamt landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) in Deutschland wird aktuell von Betrieben mit mehr als 100 ha bewirtschaftet. Im Jahr 2015 verfügten 36 200 Betriebe über mehr als 100 ha; acht Jahre zuvor waren es weniger als 32 000 Betriebe.


Der Situationsbericht verweist dabei auf ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Bei der letzten Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2015 verfügten die Betriebe im bundesweiten Schnitt über rund 60 ha. Während dieser Wert jedoch in Bayern und Baden-Württemberg bei jeweils 34,2 ha lag, waren es in Mecklenburg-Vorpommern fast 290 ha, in Sachsen-Anhalt annähernd 270 ha und in Brandenburg rund 250 ha. Im Westen rangiert Schleswig-Holstein mit gut 76 ha an der Spitze.


Der Bauernverband betont im Zusammenhang mit diesen Zahlen allerdings, dass die Flächenausstattung allein keine Aussage über die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zulasse. Die könne auch bei geringerer Betriebsgröße etwa durch den Anbau von Sonderkulturen, besondere Vermarktungsformen und eine intensive Tierhaltung gegeben sein.


Relativ stabile Betriebszahl im Osten


Die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland nahm zwischen 2007 und 2016 um 46 200 oder 14 % auf 275 400 ab. Pro Jahr entspricht dies einer durchschnittlichen Abnahmerate von 1,7 %. In den Jahrzehnten zuvor hatte die jährliche Abnahmerate im Mittel rund 3 % betragen. Allerdings wurde die Grenze der statistisch erfassten Betriebe ab 2007 auf 5 ha LF angehoben.


Geht man davon aus, dass die Zahl der seither nicht mehr erfassten Betriebe um die Hälfte zurückgegangen ist, ergibt sich eine jährliche Abnahmerate von durchschnittlich 2,4 %. Die Produktion aufgegeben haben vor allem Betriebe in Westdeutschland. Demgegenüber ist die Zahl der Betriebe in den neuen Ländern weitgehend stabil geblieben: Lag deren Zahl im Jahr 2007 bei 24 800 waren es acht Jahre später immerhin noch rund 24 200.

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