Kühe und Färsen erzielen weitgehend stabile Preise. Denn die Nachfrage hat während der letzten Tage spürbar zugenommen. Gleiches gilt in etlichen Regionen aber auch für die Anlieferungen. Preisaufschläge waren deshalb zuletzt nicht zu realisieren.
Optimisten hoffen, dass sich das bald wieder ändert. Zur Begründung verweisen sie auf das nahende Ende der Sommerferien und damit normalerweise einhergehende Nachfrageimpulse am Rindfleischmarkt. Letzteres bestreiten zwar auch Skeptiker nicht. Preisspielraum nach oben sehen sie aber nicht. Im Gegenteil: Die meisten von ihnen glauben, dass die Preiskurve für Schlachtkühe ihren diesjährigen Zenit überschritten hat, vor allem wegen zunehmender Verkäufe.
Leider lässt sich das nicht ganz wegleugnen:
Oft nehmen die saisonalen Anlieferungen bereits in der zweiten Augusthälfte zu. Viele Halter wollen nämlich dem Druck des allgemeinen Weideabtriebs zuvorkommen.
Und dieser könnte in diesem Jahr relativ früh einsetzen. Die Regenfälle der letzten Wochen kamen zumindest in einigen Regionen zu spät für das Grünland. Etliche Betriebe machen sich denn auch Sorgen um ihre Grundfutterversorgung.
Also: Wenn Sie ausselektierte Kühe vermarkten wollen, sollten Sie das bald tun. Andererseits sollten Sie sich aber auch nicht mit Dumpingpreisen abspeisen lassen. Und beim Verkauf vollfleischiger Metzgertiere sollten Sie ohnehin hart über die Preise verhandeln. Diese Qualitäten haben eigentlich immer Saison.