Die führenden Schweinefleisch-Importeure China und Hongkong, Japan, Südkorea und Russland führten in der Summe von Januar bis Juni 2017 mit rund 2,4 Millionen Tonnen Schweinefleisch zehn Prozent weniger ein als vor zwölf Monaten. Auslöser dieser Entwicklung ist der geringere Importbedarf Chinas. Der volumenmäßig größte Importeur ist mit einer Gesamtmenge von 1,3 Millionen Tonnen mit Abstand China und Hongkong.
Für das Jahr hochgerechnet gingen Marktanalysen davon aus, dass der Importbedarf in China weiterhin hoch bleibt, da seuchenbedingte Produktionsausfälle, deutliche Abstockungen der Sauenbestände sowie die Produktionsaufgabe vieler Schweinehalter zu einem Engpass an Schweinefleisch in China im vergangenen Jahr führten. Allerdings wandelte sich der Markt schneller als die Marktanalysten erwarteten. Mit dem Preisverfall in China verlor der Import an Edelteilen aus dem Ausland an Attraktivität, da die Verarbeiter und Vermarkter für den Lebensmitteleinzelhandel sich wieder verstärkt mit einheimischer Ware bedienen. AMI