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topplus Raps, Soja und Sonnenblumen

EU: 2023 mehr Ölsaaten, aber kleinere Rapsernte?

Eine insgesamt größere Ölsaatenernte 2023 in der EU erwartet der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral). Die Rapsmenge könnte allerdings kleiner ausfallen.

Lesezeit: 2 Minuten

In seiner ersten Prognose zur Ernte 2023 rechnet der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) mit rund 32,4 Mio. t Ölsaaten, das wären 3,5 % mehr als noch im vergangenen Jahr. Das Plus beruht sowohl auf einer erhöhten Flächenschätzung als auch auf einer höheren Ertragsprognose. So könnte der Anbau um knapp 1 % zulegen, die Erträge sogar um durchschnittlich 2,6 %. Dabei zeichnen sich leichte Verschiebungen innerhalb der Ölsaaten ab:

Kleinere Rapsernte trotz größerer Fläche?

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So wird für 2023 mit einer umfangreicheren Rapsfläche von 5,8 Mio. ha gerechnet. Das Vorjahresareal dürfte damit zwar um 1,4 % übertroffen werden, die Erträge dürften jedoch rund 3,3 % hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Vor diesem Hintergrund wird das Rapsangebot der Union mit 19,0 Mio. t voraussichtlich rund 1,8 % kleiner ausfallen als noch 2022.

Soja und Sonnenblumen sorgen für Plus

Auch die Sojafläche der EU-27 dürfte um rund 3 % auf 978.000 ha ausgeweitet werden. Nachdem die Erträge voraussichtlich rund 24,3 % größer ausfallen, dürften mit 2,8 Mio. t rund 27,3 % mehr zusammenkommen als im Vorjahr. Einzig die Sonnenblumenfläche wird mit 4,9 Mio. ha marginal unter dem Vorjahresergebnis avisiert. Bei einem voraussichtlichen Ertrag von 21,6 dt/ha dürften mit 10,6 Mio. t dennoch rund 8,4 % mehr von den Feldern geholt werden als noch 2022. AMI

Ufop: EU-Rapsöl ersetzt Palmöl

Unterdessen dürfte die Rapsölnachfrage künftig weiter zunehmen. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) geht davon aus, das Rapsöl als Rohstoffquelle für Biodiesel und Hydriertes Pflanzenöl (HVO) in Deutschlandweiter an Bedeutung gewinnen und Palmöl im Gegenzug verlieren wird. Die Förderunion taxiert die gesamten Rohstoffbezüge des bundesdeutschen Industriezweigs im In- und Ausland für 2022 auf 2,5 Mio t; das wären etwa 200.000 t weniger als im Vorjahr.

Davon dürften nur noch 500 000 t auf Palmöl entfallen sein, nach noch 1,1 Mio t im Vorjahr. Die UFOP begründet die rückläufigen Palmölbezüge mit der Senkung der hiesigen gesetzlichen Begrenzung auf 0,9 % des Endenergieverbrauchs im Verkehr für die Anrechnung von palmölbasierten Biokraftstoffen auf die Treibhausgas-(THG)-Quotenverpflichtung. Seit dem 1. Januar 2023 könnten die palmölbasierten Biokraftstoffe hier gar nicht mehr angerechnet werden. Vor allem Rapsöl aus europäischem Anbau werde die Bedarfslücke schließen müssen.

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