Die Rapsanbaufläche in der EU-28 wird zur Ernte 2016 wohl kaum ausgedehnt werden. Diesbezüglich sind sich die Experten nahezu einig. Die in den vergangenen Monaten insgesamt schwächelnden Preise sowie eine annähernd unveränderte Preisrelation zu Weizen von 2,1:1 haben wenig neue Anreize geschaffen. Ein ungefähr ähnlicher Flächenumfang von 6,5 Millionen Hektar wie im Vorjahr ist allerdings gut möglich.
Die diesjährige Aussaat in der EU lief bei weitgehend guten Bedingungen flott. Selbst die zuvor ausgeprägte Trockenheit in Ost- und Südosteuropa wurde aufgrund der jüngsten Regenfälle abgemildert. In Polen wurde dennoch wohl deutlich weniger Raps gedrillt. Aktuelle Schätzungen liegen bei etwa 825.000 Hektar. Das wären sieben Prozent weniger als im Vorjahr und läge unter dem langjährigen Mittel. (AMI)