Der österreichische Frühkartoffelmarkt präsentiert sich in ungewöhnlich stabiler Verfassung. Der Hauptgrund dafür ist die anhaltend knappe Angebotssituation. Um den Bedarf zu decken, wird aber schon rege losschalige Ware gerodet. Die Kartoffelerträge bewegen sich in Ostösterreich weiterhin nur um rund 20 Tonnen je Hektar.
Zwar schaut der Knollenansatz überall sehr vielversprechend aus, es fehlt aber noch immer an der Größe der Knollen. Das Knollenwachstum hielt sich angesichts der hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius in Grenzen. Daran dürfte sich, geht man nach den letzten Wetterprognosen, in den nächsten Tagen auch wenig ändern.
40 bis 45 Euro pro 100 kg
Dem eingeschränkten Angebot steht eine rege Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel gegenüber. Die Preise konnten sich zuletzt gut behaupten. In Niederösterreich und dem Burgenland wurden zu Beginn der 24. Woche weiterhin meist 40 bis 45 Euro je Dezitonne bezahlt.
In Oberösterreich haben Anfang Juni auch die Erntearbeiten begonnen. Bei den unter Vlies produzierten Frühkartoffeln waren die Erträge mit rund 30 Tonnen je Hektar etwas zufriedenstellender. Die ersten Frühkartoffelpreise lagen hier jüngst noch bei 50 Euro je Dezitonne. AMI