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Schlachtrinderpreise

Jungbullen knacken 4 €-Marke

Auf dem deutschen Schlachtrindermarkt fehlen plötzlich die Jungbullen. Rekordverdächtige Preissprünge sind die Folge. Was ist der Grund für die Preisrallye?

Lesezeit: 2 Minuten

Damit hatte vor acht Wochen wohl niemand gerechnet. In einer Phase, in der die Preise für gute Bullen normalerweise schwächeln, gehen die Preise förmlich durch die Ecke. „Für U- und R-Tiere gibt es aktuell 15 Cent pro kg SG mehr als noch vor einer Woche“, berichtet Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW. Damit knacken die Erzeugerpreise für der guten Bullen in einigen Regionen erstmals seit Jahren wieder die Marke von 4 €. Auch die schwächeren O-Bullen steigen deutlich um 12 Cent. „Einen solchen Preissprung hat es bei der VEZG noch nie gegeben“, erklärt Greshake.

Den Grund für die Preisrallye sieht der Experte aus dem Rheinland im sehr knappen Angebot. Die vergangenen Jahre mit Trockenheit, hohen Futterkosten und schlechten Preisen hätten viele Rinderhalter mürbe gemacht. Die Mäster haben deshalb weniger eingestallt, sodass nun einfach das Angebot viel kleiner sei. Die schweren Bullen seien zudem kurz vor Weihnachten ziemlich abgeräumt worden, sodass man mit wenig Überhängen ins neue Jahr kam. Nun sind die Stückzahlen sogar für die sonst ruhige Nachfrage zu dieser Jahreszeit zu klein, heißt es.

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Norwegen deckt sich ein

Abgesehen davon gebe es aber auch einen Sondereffekt, erklärt Greshake. Und zwar kaufe Norwegen derzeit sehr viel Rindfleisch in Deutschland und der EU. Demnach haben die Norweger kurzzeitig die Zölle reduziert, sodass deutlich mehr importiert wird. Dieser Nachfrageschub aus Norwegen sei in den vergangenen Jahren immer mal wieder aufgetreten und sei meist zeitlich begrenzt, erklärt Greshake. Es könne deshalb sein, dass die Preise auch wieder etwas zurückpendeln.

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