Die chinesische Maisernte könnte in diesem Jahr größer ausfallen als zunächst gedacht. Wie die Pekinger Nachrichtenagentur Xinhua in der vergangenen Woche berichtete, erwarten die Branchenorganisationen State Administration of Grain (SAG) und die China National Association of Grain Sector (CAGS) trotz ungünstiger Witterungsbedingungen für 2013 eine Erntemenge von 215 Mio t; das wären 7 Mio t mehr als das bisherige Spitzenergebnis aus dem Vorjahr. Der Internationale Getreiderat (IGC) war zuletzt aufgrund der Trockenheit im Süden und den Überschwemmungen im Nordosten des Landes von einem niedrigeren Druschergebnis in Höhe von 210 Mio t ausgegangen. Sollte sich die Prognose der beiden chinesischen Organisationen bewahrheiten, dürfte sich in der Volksrepublik 2013/14 eine Überschusssituation und ein Aufbau von Lagerbeständen ergeben.
Der Verbrauch im Wirtschaftsjahr 2013/14 wurde nämlich nur auf 198 Mio t geschätzt, unter anderem weil das schwächere Wirtschaftswachstum den Bedarf für die Verarbeitung dämpft. Zudem soll der chinesische Maisimport weiter zunehmen, was laut CAGS-Generalsekretär Xiaoran Liu die heimischen Preise unter Druck setzten wird. Seinen Angaben zufolge hat die Volksrepublik im Jahr 2011 knapp 1,8 Mio t und 2012 rund 5,2 Mio t Mais importiert; der IGC schätzte das Einfuhrvolumen für 2013 zuletzt auf 7 Mio t. AgE
Aktuelle Bilder von der chinesischen Silomaisernte 2013.