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Geschäftsbericht

Raiffeisen Waren GmbH Kassel mit stabilem Umsatz und verbessertem Ergebnis

Die Raiffeisen Waren GmbH (RW) aus Kassel hat den Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 % auf 1,62 Mrd. € steigern können; das Ergebnis vor Ertragsteuern legte um 41,1 % auf 22,3 Mio € zu.

Lesezeit: 4 Minuten

Über alle Sparten hinweg hat die Raiffeisen Waren GmbH Kassel nach eigenen Angaben das Konzept des „strategischen, nachhaltigen Wachstums“ auch 2020 gewinnbringend umgesetzt – und das trotz großer Herausforderungen aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie.

Durch die breit gefächerten Handels- und Dienstleistungsangebote habe man im Rohertrag die wenigen negativen Einflüsse durch zahlreiche positive Impulse mehr als ausgleichen können, heißt es.

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Die Raiffeisen Waren-Gruppe (RW-Gruppe) schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Konzernumsatz von 1.620,0 Mio. € (Vorjahr: 1.602,5 Mio. €) und einem Ergebnis vor Ertragsteuer (EBT) in Höhe von 22,3 Mio. € (Vorjahr: 15,8 Mio. €) ab. Dabei konnte der Konzern das Eigenkapital um 13,6 auf 194,7 Mio. € steigern. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg auf 2.580 Personen (Vorjahr: 2.449).

„Bei allen Herausforderungen blicken wir zufrieden und auch dankbar auf das vergangene Geschäftsjahr zurück“, merkt der Vorsitzende der Geschäftsführung Mario Soose zum Ergebnis an. „Es war nicht nur das 125ste Jahr der Firmengeschichte, sondern auch pandemiebedingt zweifelsohne ein außergewöhnliches Jahr in der Historie des Unternehmens, das gut gemeistert werden konnte“, ergänzt Markus Braun, Geschäftsführer.

Geschäftsbericht 2020 der Raiffeisen Waren-Gruppe

„2020 und auch darüber hinaus werden wir an der nachhaltig geprägten Wachstumsstrategie festhalten und dabei stets die Nähe zu den Kunden sowie den Blick nach vorn in den Mittelpunkt unserer Bemühungen stellen“, erläutert Soose weiter.

Den Umsatz der Sparte Agrar konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 steigern, woran der Getreidehandel ein wesentlichen Anteil hatte: Beispielsweise wurde bei Getreide und Ölsaaten entgegen dem Markttrend sowohl ein Mengen- als auch ein Umsatzzuwachs realisiert.

Der Absatz von Saatgut und Düngemitteln lag in 2020 ebenfalls über Vorjahresniveau, wobei die Steigerung im Bereich Saatgut im Wesentlichen auf die höheren Vermarktungsmengen von Körnerleguminosen, Z-Saatgetreide und Feldsaaten zurückzuführen ist. Die Absatzmengen in den Segmenten Futtermittel und Pflanzenschutz konnten jeweils das Vorjahresniveau nicht ganz erreichen. Insgesamt konnte die GmbH neben dem Umsatz auch den Rohertrag der Sparte im Vergleich zum Vorjahr steigern.

Die Sparte Technik entwickelte sich in 2020 ebenfalls erfreulich: Sowohl das Handelsgeschäft, aber auch das Reparatur- und Ersatzteil-Geschäft haben zugelegt im Vergleich zu 2019 und lagen zudem über Plan. Ein Gradmesser für das Niveau bei Neumaschinen ist hierfür z. B. die Zahl der verkauften Traktoren. Es konnten vergangenes Jahr 1.200 Neu-Maschinen abgesetzt werden. Damit bestätigte sich auch die grundsätzlich richtige Strategie der Sparte, als „Full-Line-Anbieter“ aufzutreten mit einem insgesamt attraktiven Produktportfolio und sehr starken Marken wie beispielsweise Fendt, Massey Ferguson und Valtra inklusive des engen, hochprofessionellen und modernen Werkstatt- und Servicenetzes in den relevanten Märkten.

Die Sparte Energie & Märkte hat das Jahr 2020 mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen. Die abgesetzte Menge an Heizöl und Kraftstoffen konnte im Vergleich zu 2019 um mehr als 20 % gesteigert werden.

Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr

Die Raiffeisen Waren GmbH arbeitet konzentriert daran, die gesteckten und ambitionierten Ziele für das Geschäftsjahr 2021 zu erreichen.

Darüber hinaus steht seit dem 28. April fest, dass das Agrargeschäft mit Wirkung zum 1. Juni 2021 weiter ausgebaut wird. Zum einen hat die RW-Gruppe die 19 Agrarstandorte in Thüringen, Sachsen und Hessen von der Raiffeisen-Waren Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) gekauft, womit sich u. a. das Marktgebiet erheblich vergrößert und auch das Geschäft deutlich wachsen wird. Zum anderen wird der überwiegende Teil der Betriebsmittel (Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz) über die RWZ bezogen.

Auch im Handel mit Getreide und Ölsaaten arbeiten die Firmen verstärkt zusammen, sodass vor allem Einkaufs- und Vermarktungsvorteile generiert werden können. Beide Unternehmen werden Agrarrohstoffe auch weiterhin unabhängig voneinander erfassen, die Ware dann aber gebündelt über die gemeinsame neue Handelsgesellschaft Raiffeisen AgriTrading Rhein-Main GmbH & Co. KG an Weiterverarbeiter vermarkten. Das alles wird das Agrargeschäft zusätzlich stärken und auf die zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Standortstruktur der RW-Gruppe nachhaltig einzahlen.

Ausgehend von einem grundsätzlich normalen Geschäftsverlauf ohne extreme Sondereffekte plant die RW-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuer welches sich leicht über dem Wert von 2019 bewegen wird. Das Gleiche gilt für die Umsatzrendite. Die Eigenkapitalquote dürfte – auch aufgrund der nun beschlossenen Kooperation mit der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG – vorrübergehend sinken. Das Unternehmen investiert auch weiterhin über alle Sparten in die Erweiterung, Modernisierung und Digitalisierung des Geschäftes mit dem Fokus auf strategisches, nachhaltiges Wachstum und Marktnähe.

Insgesamt bleibt offen, welchen Einfluss die COVID-19-Pandemie auf die einzelnen Geschäftsentwicklungen und damit auf die Entwicklung der RW-Gruppe nehmen wird.

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