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Zuckerkurse steuern Richtung Zwölfjahreshoch

An den internationalen Börsen sind die Zuckerkurse auf Langzeithochs geklettert. Denn die Zuckererzeugung könnte in der kommenden Saison in vielen Regionen der Welt schrumpfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Weltmarktpreise für Zucker haben im Gegensatz zu den Kursen für Getreide und Ölsaaten in den vergangenen vier Wochen weiter kräftig zugelegt und neue Mehrjahreshochs erreicht. An der New Yorker Börse wurde der Rohzucker-Future mit Fälligkeit im Juli 2023 im Verlauf der vorvergangenen Woche in der Spitze für 26,83 cts/lb (539 €/t) gehandelt; das war der höchste Kurs für Julikontrakte seit August 2011. Bis zum vergangenen Freitag (5.5.) gegen 15.30 Uhr hiesiger Zeit gab der Kontrakt zwar auf 26,26 cts/lb (528 €/t) nach; das waren aber immer noch fast 20 % mehr als der Eröffnungskurs vom April dieses Jahres.

Auch für den Weißzucker an der Agrarterminbörse in London ging es weiter aufwärts. Dort rangierte der betreffende Kontrakt zur Lieferung August 2023 zuletzt mit 717,40 $/t (654 €) um 15,2 % über dem Eröffnungskurs vom vergangenen Monat. Auf diesem Niveau hatte sich der Preis zuletzt ebenfalls im Sommer 2011 bewegt.

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Furcht vor El Nino

Marktexperten zufolge wird die Hausse vor allem von Prognosen befeuert, dass sich in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres das Wetterphänomen El Niño bilden könnte. In der Folge dürften sich die Wachstumsbedingungen für Zuckerrohr in weiten Teilen Südostasiens und Australiens sowie in Brasilien verschlechtern. Außerdem sei der Importbedarf Chinas weiterhin ungewiss.

EU-Erzeugung nach unten korrigiert

Unterdessen korrigierte die EU-Kommission ihre Voraussage für die Zuckerproduktion in der EU-27 für 2022/23 um 370 000 t auf jetzt 14,66 Mio t Weißzuckeräquivalent nach unten. Das würde im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 11,8 % entsprechen. Gleichzeitig sollen die betreffenden Zuckerexporte um 9,8 % auf 3,12 Mio t zurückgehen. Davon werden wahrscheinlich 2,60 Mio t auf Zucker in Verarbeitungsprodukten entfallen; das wären 58 000 t oder 2,2 % weniger als die hier im Vorjahr verzeichnete Rekordmenge. Die Ausfuhren an unverarbeiteter Ware sollen um gut 280 000 t oder 35 % auf 520 000 t zurückgehen.

Wachsende Importe

Dem voraussichtlichen Exportminus wird nach Einschätzung der Brüsseler Fachleute eine Steigerung der EU-Zuckerimporte um 700 000 t oder 30,8 % auf 2,98 Mio t gegenüberstehen. Davon sollen 2,2 Mio t auf unverarbeitete Ware entfallen, was einem Zuwachs von 46,9 % entsprechen würde. Den Zuckerverbrauch in der laufenden Vermarktungssaison sieht die Kommission bei 14,80 Mio t, nach 15,15 Mio t im Vorjahr. Unter dem Strich prognostizieren die Experten für 2022/23 einen Abbau der Zuckerbestände in der EU um 18,6 % auf 1,236 Mio t. Vor etwa einem Monat hatten sie hier noch mit fast 130 000 t mehr gerechnet. AgE

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