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Neuer Standort für Gülle-Biogasanlage gefunden

Nach langer Verzögerung kommt wieder Bewegung in das Projekt „Biogas aus Gülle“ des Bauernverbandes WLV und des Versorgers RWE Innogy. Spätestens im Herbst 2012 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dem Bau der umstrittenen Biogasanlage geschaffen worden sein. Davon gehen zumindest die Partner und Zulieferer aus, die im Projekt „Biogas Münsterland“ zusammengeschlossen sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach langer Verzögerung kommt wieder Bewegung in das Projekt „Biogas aus Gülle“ des Bauernverbandes WLV und des Versorgers RWE Innogy. Spätestens im Herbst 2012 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dem Bau der umstrittenen Biogasanlage geschaffen worden sein. Davon gehen zumindest die Partner und Zulieferer aus, die im Projekt „Biogas Münsterland“ zusammengeschlossen sind.

 

Bis zu 180 000 t Gülle wollen die Betreiber in dem Bio-Reaktor in Strom, Wärme und Dünger verwandeln, berichten die Westfälischen Nachrichten heute. Hintergrund ist, eine sinnvolle Verwendung für die enormen Güllemengen der Region zu schaffen, die mittlerweile für die Veredler zu einem echten Problem werden. Denn laut Borkens Kreislandwirt Heinrich Emming können die Bauern ihre Güllemengen schon längst nicht mehr auf den eigenen Äckern ausbringen. Stattdessen wird sie in Nicht-Veredelungsregionen exportiert. Zu allem Überfluss dürfen nun auch niederländische Landwirte seit Kurzem ihre Gülle grenznah auf deutscher Seite ausbringen. Das verschärft die Situation.

 

Neuer Standort für die 20 Mio. Euro teure Anlage soll Velen werden, nachdem es am geplanten Standort in Südlohn teils erbitterten Widerstand gab. „In Velen unterstützt der Stadtrat unser Projekt“, sagte Stephan Wolfert, Sprecher des WLV-Kreisverbandes. Bis zu 600 Bauern müssen als Gülle-Zulieferer auftreten, damit die für den Betrieb erforderliche Menge garantiert ist. Mit Blick auf das Entsorgungsproblem sind die im Kreis Borken leicht zu finden, sagen die Befürworter. Eine Erweiterung der Anlage sei daher nicht ausgeschlossen.

 

Kritiker sind sich unterdessen weiterhin nicht sicher, ob eine auf Gülle basierte Biogasanlage überhaupt funktioniert. Im Februar 2009 hatten der Landwirtschaftsverband und der Energieversorger einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Auch die berufsständischen Vertreter im Kreis Borken stimmten mit großer Mehrheit dafür. Im Mai 2009 sollte dann die Versuchsanlage starten. Proteste, schwierige Verhandlungen über das Grundstück sowie Fragen zur Hygiene und zum Seuchenrecht blockierten dann aber diesen Plan. (ad)


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