Der Getreideexport der Europäischen Union ist im neuen Wirtschaftsjahr in ähnlicher Größenordnung gestartet wie 2007/08. Der Handel zog in der laufenden Kampagne bis zum 29. Juli laut Angaben der EU Kommission Ausfuhrlizenzen über insgesamt 1,96 Mio. t Getreide; das waren 78 000 t oder 4% weniger als im gesamten Juli 2007. Während gemäß den erteilten Lizenzen der Drittlandsexport von Weizen einschließlich Mehl und Hartweizengrieß bezogen auf den Rohstoff um 28% auf 1,41 Mio. t zulegte, gingen die Ausfuhren von Gerste einschließlich Malz um 41% auf 526 000 t zurück. Der Getreideimport der EU-27 erhöhte sich im Berichtsmonat um ein Fünftel auf 1,26 Mio. t. Maßgeblich dafür war die kräftige Steigerung der Maiseinfuhren um 85% auf 764 000 t; die Bezüge von Weizen aus Drittstaaten nahmen hingegen um gut 20% auf 299 000 t ab. In der Woche zum 5. August sind der EU-Kommission zufolge Exportlizenzen unter anderem für fast 358 000 t Weizen sowie rund 17 000 t Mehl und knapp 26 000 t Gerste gezogen worden. Der Verwaltungsausschuss für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte billigte am vergangenen Donnerstag die Vermarktung von 2 214 t ungarischen Interventionsmais auf dem Binnenmarkt. Der Mindestpreis betrug 161,10 Euro/t.
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