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Klöckner will Umstellung auf Bio-Landwirtschaft fördern

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) will die Förderung für die Bio-Landwirtschaft aufstocken. Im Agrarhaushalt 2018 gibt es dafür 10 Mio. € mehr Geld. Mit Hilfe von Forschung will Klöckner helfen, die Risiken bei der Umstellung abzubauen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) will die Förderung für die Bio-Landwirtschaft aufstocken. Im Agrarhaushalt 2018 gibt es dafür 10 Mio. € mehr Geld. Mit Hilfe von Forschung will Klöckner helfen, die Risiken bei der Umstellung abzubauen.


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Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will mit der heutigen Vorlage des nationalen Agrarhaushaltes ein Zeichen in Richtung der Bio-Landwirtschaft aussenden. „Die Nachfrage der Verbraucher nach Bio ist höher, als die heimische Produktion abdecken kann“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dies sei doch ein guter Anreiz, auf Ökolandbau umzusteigen. „Den fördern wir auch und wollen im Haushalt 2018 deutlich mehr Geld - insgesamt 30 Millionen Euro - dafür zur Verfügung stellen“, sagte Klöckner weiter. Im Etat 2017 waren es noch 20 Millionen Euro gewesen. Allerdings war das Ökolandbauprogramm in den Jahren 2002/03 mit bis zu 36 Mio. € gestartet und danach immer mal wieder verringert worden. Insgesamt umfasst der Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums 2018 rund 6 Mrd. € und wächst im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent. Das Bundeskabinett hatte ihn heute beschlossen.


Klöckner betonte im Zusammenhang mit der Ökolandbauförderung: „Es wird keiner zur Umstellung gezwungen - es sind alles wirtschaftende Betriebe und keine Staatsbetriebe“. Ihr Ziel sei außerdem die Minimierung von Risiken, die Bauern von einer Umstellung auf Bio abhalten. „Viele Landwirte produzieren schon zu großen Teilen nach Öko-Kriterien, tun dann aber nicht den letzten Schritt einer Bio-Zertifizierung“, sagte sie. Ein Grund sei aus ihrer Sicht, dass bestimmte Pilzbekämpfungsmittel nicht zugelassen wären, ohne die in sehr feuchten Jahren Totalausfälle der Ernte drohen könnten. „Deshalb intensivieren wir die Förderung der Forschung nach alternativen Pflanzenschutzmitteln auch für Bio-Betriebe“, sagte Klöckner.


Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD zum Ziel gesetzt, bis 2030 einen Öko-Anteil von 20 Prozent der deutschen Landwirtschaftsfläche erreichen zu wollen. Derzeit hält der Ökolandbau im Durchschnitt in ganz Deutschland einen Anteil an der Landwirtschaftlichen Nutzfläche von 8,2 Prozent. Der Bioverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) vermeldete allein im vergangenen Jahr ein Wachstum der Biofläche um 10 Prozent. Die Biobauern halten daher den geplanten Flächenzuwachs bis 2030 für realistisch. Um das zu erreichen bräuchte es ein weiteres Wachstum von 8 Prozent pro Jahr. Analog zum Flächenziel fordern die Biobauern außerdem bis zum Jahr 2030, einen Anteil von 20 Prozent an der Agrarforschung für die Herausforderungen des Ökolandbaus auszugeben.

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