Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Landjugend fordert flächendeckendes Gesundheitsnetz

Mit der Reform der Pflegeberufe soll die Ausbildungssituation ab 2020 besser werden. Dann vereinen sich die Pflegeausbildungen der Alten- und Krankenpflegeberufe. Auszubildende erhalten dann zudem eine höhere Vergütung. Die Landjugend bezweifelt aber, dass die medizinische Versorgung auf dem Land besser wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem jetzt vom Bundesrat verabschiedeten „Gesetz zur Reform der Pflegeberufe" soll die Ausbildungssituation ab 2020 besser werden. Dann vereinen sich die bisher getrennt geregelten Pflegeausbildungen der Alten- und Krankenpflegeberufe. Auszubildende erhalten dann zudem eine höhere Vergütung, anstelle eines Schulgeldes wie heute.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Für Sebastian Schaller, Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), war das längst überfällig. Er bezweifelt aber, dass sich das positiv auf die Versorgungslage in den ländlichen Räumen auswirkt. "Uns fehlen nämlich nicht nur Haus- und Fachärzte, sondern auch Fachkräfte in der gesundheitlichen Vor- und Nachsorge. Der Mangel an Physio- und Ergotherapeuten, Hebammen und Psychotherapeuten, um nur einige Beispiele aus den medizinischen und pflegenden Berufen zu nennen, ist in der Fläche zunehmend spürbar. Wenn der Termin beim Physiotherapeuten zur belastenden Tagesreise wird, kann etwas nicht stimmen“, fasst der BDL-Bundesvorsitzende die Erfahrungen junger Ehrenamtlicher zusammen.


Viele ländliche Regionen seien schon jetzt unterversorgt, doch der Bedarf bleibt, stellt Schaller weiter fest. „Die Weichen für ein zukunftsfähiges und menschenwürdiges Gesundheitssystem müssen jetzt gestellt werden. Wir dürfen da keine Zeit verlieren“, fordert der BDL-Bundesvorsitzende mit Nachdruck.


Zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in ländlichen Regionen fordert die Landjugend gesonderte Unterstützungs- und Ansiedlungsleistungen für praktizierende Ärzte, aber auch für das Fachpersonal. Es müsse möglich sein, die Arbeit auf dem Land für einen Teil der insgesamt 5,3 Millionen im Gesundheitswesen beschäftigten Menschen – drei Viertel von ihnen sind übrigens Frauen - attraktiver zu machen.


Vielleicht auch, indem man ihnen mehr Verantwortung überträgt. Wenn vielfach erprobte Konzepte für medizinische Versorgungszentren, Telemedizin, Gemeindeschwestern, ambulante Sprechstunden und mobile Praxen endlich umgesetzt werden, gewinnen alle, sind sich die jungen Aktiven im größten Jugendverband im ländlichen Raum einig.  


„Auch bei den Vorgaben und Beschlussfassungen von Krankenkassen und Ärztekammern müssen die Besonderheiten und Gegebenheiten der ländlichen Regionen endlich berücksichtigt werden“, so Schaller weiter und zählt Entfernung und Siedlungsdichte als mögliche Kriterien auf.


Der Jugendverband fordert Bund und Länder auf, die gesetzlichen Grundlagen entsprechend zu prüfen und sie auf die ländlichen Regionen anzupassen. „In der Summe kann das den Unterschied machen und im schlimmsten Fall sogar über Leben und Tod entscheiden. Klingt dramatisch, ist aber so“, sagt der BDL-Bundesvorsitzende.

Die Redaktion empfiehlt

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.