Seit dieser Woche finden Verbraucher beim Einkauf bei den teilnehmenden Lebensmittelhändlern erstmals das neue Produktsiegel der Initiative Tierwohl auf Verpackungen oder Kundeninformationen. Es zeigt Verbrauchern, dass das Fleisch von Betrieben stammt, die an der Initiative Tierwohl teilnehmen und so über die gesetzlichen Standards hinaus Maßnahmen für eine tiergerechtere Haltung umsetzen, teilt die Gesellschaft mit.
Zunächst kann unverarbeitetes Hähnchen- und Putenfleisch gekennzeichnet werden. Ab Oktober 2018 kann auch frisches, bearbeitetes – also zum Beispiel gewürztes, mariniertes oder paniertes – Geflügelfleisch durch das Siegel gekennzeichnet werden.
Seit Anfang des Jahres hat sich die Anzahl der teilnehmenden geflügelhaltenden Betriebe nach Angaben der Initiative auf rund 2.200 und die Anzahl der von dem Programm profitierenden Hähnchen und Puten auf jährlich 545 Millionen Tiere erhöht. Insgesamt würden damit nun rund 6.200 geflügel- und schweinehaltende Betriebe mit über 570 Millionen Tieren teilnehmen.
„Wir freuen uns, dass wir den Verbrauchern in Deutschland nun ein Plus an Transparenz anbieten können“, erklärt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Ab April können die Kunden der teilnehmenden Lebensmitteleinzelhändler nun erkennen, dass sie unverarbeitetes Geflügelfleisch von Betrieben kaufen, die mehr für ihre Tiere tun als vom Gesetzgeber vorgeschrieben.“