Die Tierrechtorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Sederndorf erstattet. Auf seinem Hof waren letzte Woche nach einem verheerenden Großbrand 50 Schweine ums Leben gekommen waren.
Wie immer in solchen Fällen, wirft Peta dem Landwirt vor, durch „unzureichende Brandschutzmaßnahmen“ den Tod der Tiere „möglicherweise billigend in Kauf genommen“ zu haben. „Jedes Tier, das bei einem Brand im Stall stirbt, wurde grob fahrlässig getötet“, so Dr. Edmund Haferbeck von der Rechtsabteilung bei PETA. Seiner Meinung nach würden die Bauern den Brandschutz nicht ernst nehmen und billigend in Kauf nehmen, dass sie die Tiere im Falle eines Feuers nicht aus den Ställen bekommen.
Die Landwirte halten den Aktivisten dagegen vor, dass sie Strafanzeige stellen, obwohl sie weder die abgebrannten Ställe noch deren technische Ausrüstung kennen und allen auf Basis von Feuerwehrmeldungen agieren.
Die Polizei geht beim Brand von Sederndorf übrigens davon aus, dass ein technischer Defekt in der Lüftung- oder der Photovoltaikanlage das Feuer in dem Schweinestall verursacht hat, berichtet die Schwäbische Allgemeine Zeitung.