Tiefrot, herb und kräftig im Geschmack: Das ist die Blutorange. Aus einer gewöhnlichen Orange hat sie sich auf Sizilien als Mutation entwickelt. Ihre Farbe verdankt die Frucht den Anthocyanen – d.h. sekundären Pflanzenstoffen, die die Zellalterung verzögern und vorbeugend gegen Krebs wirken sollen. Neben vielen Mineralstoffen enthält die Blutorange zudem wertvolle Vitamine, vor allem Vitamin C. Ihr Gehalt an Fruchtzucker ist dagegen gering.
Die Crux: Der deutsche Verbraucher kommt nur selten in den Genuss ideal gereifter Blutorangen, da Obsthändler die Früchte schon früh im Weihnachtsgeschäft und zum Jahreswechsel verkaufen wollen. Richtig reif und damit saftig und vollaromatisch sind die Blutorangen aber erst jetzt – ab Ende Februar/Anfang März. Man erkennt sie an einer glatten, festen Schale mit kleinen Punkten.
Blutorangen schmecken köstlich als Saft (frisch gepresst), in herzhaften Gerichten, z.B. zu Feldsalat oder Entenbrust, peppen Obstsalate oder andere Desserts auf und lassen sich zu tiefrotem Gelee verkochen. Die besonderen Zitrusfrüchte sind zwei bis vier Wochen im kühlen Keller- oder Vorratsraum haltbar.