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Kartoffelernte 2017 soll Ergebnisse der beiden Vorjahre übertreffen

Nach zwei eher mäßigen Kartoffeljahren ist für 2017 mit einem besseren Ernteergebnis zu rechnen, obwohl die Anbauer auch in der laufenden Saison immer wieder mit witterungsbedingten Problemen zu kämpfen hatten.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach zwei eher mäßigen Kartoffeljahren ist für 2017 mit einem besseren Ernteergebnis zu rechnen, obwohl die Anbauer auch in der laufenden Saison immer wieder mit witterungsbedingten Problemen zu kämpfen hatten. Der Sachverständigenausschuss von Bund und Ländern zur „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ geht in diesem Jahr aktuell von einer Kartoffelernte von knapp 11,3 Mio t aus. Im vergangenen Jahr waren 10,77 Mio t, 2015 etwa 10,37 Mio t der Hackfrucht geerntet worden.

 

Das BMEL weist darauf hin, dass das endgültige Ergebnis von der Vorschätzung noch abweichen könne, da die Haupternte noch in vollem Gange sei und sich die Hektarerträge aufgrund des weiteren Witterungsverlaufs noch ändern könnten. Auf der Grundlage der aktuellen Schätzung läge die diesjährige Erntemenge um 4,7 % über dem Ergebnis von 2016. Die Kartoffelanbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet. Ein Grund hierfür sei der wachsende Rohstoffbedarf für die Herstellung von veredelten Kartoffelerzeugnissen, insbesondere von Pommes frites, erklärte das Agrarressort.

 

Nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung wurden in diesem Jahr rund 248 400 ha mit Kartoffeln bestellt; dies sind knapp 5 900 ha bzw. 2,4 % mehr als zur Ernte 2016. An der Rangfolge der wichtigsten Anbauregionen hat sich den amtlichen Zahlen zufolge in den letzten Jahren nichts geändert. Unangefochten an der Spitze steht Niedersachsen mit einem Flächenanteil von aktuell 45 %, gefolgt von Bayern mit 17 % und Nordrhein-Westfalen mit 12 %. Stark eingeschränkt gegenüber 2016 wurde der Kartoffelanbau in Thüringen und Baden-Württemberg, nämlich um 8,4 % sowie 7,4 %.


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Zunächst Engpässe befürchtet


Zum Vegetationsverlauf erklärte das Ministerium, dass sich auch die diesjährige Kartoffelanbausaison hinsichtlich der Witterungseinflüsse schwierig gestaltet habe. Die Bestellung der Frühkartoffelflächen sei zeitig erfolgt. Aufgrund der milden Temperaturen im März habe man sich berechtigte Hoffnungen auf einen frühen Start der Frühkartoffelvermarktung gemacht. Diese Hoffnungen erfüllten sich aber nicht, da die Aprilfröste und die kalte Witterung nach Ostern zu Blattschäden und Wachstumsverzögerungen geführt hätten. Zusätzlichem Stress seien die Pflanzen durch Wassermangel, soweit nicht beregnet worden sei, und durch Hitzephasen bereits im Mai ausgesetzt gewesen. Im Frühsommer sei man daher regional noch von möglichen Dürreszenarien ausgegangen und habe Engpässe bei der Verarbeitungsware befürchtet, da auch in anderen bedeutenden westeuropäischen Anbauregionen Wassermangel geherrscht habe.


Günstige Wachstumsbedingungen im Sommer


Mit dem Einsetzen ergiebiger Regenfälle ab Juli habe sich die Situation jedoch entspannt, führte das Bundeslandwirtschaftsministerium weiter aus. Die bessere Wasserversorgung habe das Massenwachstum der später abreifenden Kartoffelsorten gefördert, zugleich aber auch die Ausbreitung von Pilzinfektionen begünstigt. Nachdem die Kartoffelbestände abgereift seien, hätten sich die reichlichen Niederschläge als eher hinderlich erwiesen, da sie die Erntearbeiten auf vernässten Böden erschwerten und die Lagerfähigkeit der Knollen beeinträchtigen könnten. Dank der überwiegend günstigen Wachstumsbedingungen im Sommer wird dem Ministerium zufolge im Bundesdurchschnitt jedoch ein besserer Hektarertrag als 2015 und 2016 erwartet. Die derzeitigen Rodungsergebnisse wiesen mit 454 dt/ha ein Plus von fast 10 dt oder 2,2 % im Vergleich zum Vorjahr aus. An der Spitze stehe erneut Niedersachsen mit rund 485 dt/ha. Für alle wichtigen Kartoffelanbauregionen in Nordwesteuropa - Frankreich, Benelux, Deutschland, Großbritannien - würden bessere Ernteergebnisse als 2016 erwartet, so dass sowohl die Verarbeitungsindustrie als auch die Verbraucher zunächst aus einem reichhaltigen Angebot schöpfen könnten. AgE

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