Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Zuckerpreis unter Druck: Hogan sieht Erzeuger in der Pflicht

EU-Agrarkommissar Phil Hogan sieht die niedrigen Zuckerpreise in der EU als direkte Folge der Abschaffung der Zuckermarktordnung und damit des Wegfalls der Produktionsquoten.

Lesezeit: 2 Minuten

EU-Agrarkommissar Phil Hogan sieht die niedrigen Zuckerpreise in der EU als direkte Folge der Abschaffung der Zuckermarktordnung und damit des Wegfalls der Produktionsquoten. Allerdings betonte der Ire vergangene Woche gegenüber den EU-Agrarressortchefs in Brüssel, dass er jetzt vor allem die Erzeugerorganisationen der Zuckerrübenanbauer in der Verantwortung sehe, für einen stabilen Preis zu sorgen. Der Agrarkommissar stellte klar, dass er in der gegenwärtigen Lage Markteingriffe durch die Kommission ausschließe. Trotzdem werde die neue Marktbeobachtungsstelle der EU für Zucker weitreichende Unterstützung anbieten.

 

Laut Hogan sind die Preise für Zucker seit Beginn des laufenden Wirtschaftsjahres infolge des Anstiegs der Produktion und des Preisrückgangs auf den internationalen Märkten zurückgegangen. Der gemeldete EU-Durchschnittspreis für Zucker habe im November bei 410 Euro je t und damit um 80 Euro niedriger gelegen als im September, dem letzten Monat des vorangegangenen Wirtschaftsjahres. Diese Entwicklung stehe im Einklang mit der für das erste Wirtschaftsjahr ohne Quoten angekündigten Preissenkung und Produktionssteigerung, erklärte der Ire.

 

Auch die Weltmarktpreise seien während des größten Teils des Jahres 2017 erheblich abgesackt. Nach Hogans Einschätzung lag dies hauptsächlich an den erwarteten Weltüberschüssen nach zwei Defizitjahren und größeren Exportmengen unter anderem von der EU auf die Weltmärkte. Der Weltweißzuckerpreis habe hier in den letzten Monaten bei knapp 300 Euro pro Tonne gelegen, allerdings ohne einen klaren Entwicklungstrend.

 

Die EU-Zuckerproduktion veranschlagte der Agrarkommisar für dieses Wirtschaftsjahr auf 20,6 Mio t; dies entspräche einem Anstieg von 23 % gegenüber dem Vorjahr. Zusammen mit den 2 Mio t an Lagerbeständen werde die Verfügbarkeit von Zucker auf dem EU-Markt in diesem Jahr 22,5 Mio t erreichen. Selbst wenn die Zuckerimporte unter das Niveau der letzten Jahre fallen würden, würde die überreichliche Angebotssituation - bedingt durch die gegenwärtige EU-Überproduktion - die Preise niedrig halten, so Hogans Einschätzung. AgE


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.