Auch in den vergangenen Wochen ist den Interventionsstellen in der EU weiter rege Getreide angedient worden. Wie die Kommission mitteilt, wurden den Interventionsstellen in der Woche zum 5. April rund 156 000 t Getreide angeboten, darunter allein 138 000 t Gerste. Unter Berücksichtigung des aktuellen Bestandsniveaus und der in der laufenden Saison bisher eingegangenen Andienungsgebote errechnete sich für die Intervention eine Getreidemenge von insgesamt 1,24 Mio. t. Von dieser Menge entfielen rund 602 000 t auf Gerste, 584 600 t auf Mais und 51 000 t auf Weichweizen.
Der Getreideexport der EU verlief auch zuletzt weiterhin zügig. Im Zeitraum vom 24. März bis 14. April wurden Exportlizenzen unter anderem für 1,23 Mio. t Weichweizen, 146 000 t Hartweizen und fast 32 000 t Mais gezogen. Seit Beginn des Vermarktungsjahres beliefen sich die Ausfuhren gemäß der Lizenzstatistik einschließlich der in Rohstoffäquivalente umgerechneten Getreideerzeugnisse auf insgesamt 25,4 Mio. t; gegenüber der gleichen Periode 2007/08 bedeutete das eine Steigerung um 10,5 Mio. t oder 70 %. Der mit Abstand größte Teil der gezogenen Ausfuhrlizenzen entfiel auf Weichweizen mit 20,6 Mio. t; das waren 11,7 Mio. t mehr als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu verringerten sich die EU-Getreideeinfuhren im Berichtszeitraum gegenüber der Vergleichsmenge von 2007/08 um fast 13,0 Mio. t oder 58 % auf 9,6 Mio. t.