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Kastration: Es gibt keinen Königsweg

"Bei den Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration gibt es keinen Königsweg. Deshalb sind wir gut beraten, noch mehr Zeit und Energie zu investieren, bevor sich Branche und Politik auf einen gemeinsamen Weg verständigen", betonte WLV-Präsident Johannes Röring am vergangenen Freitag vor Tierärzten in München.

Lesezeit: 2 Minuten

"Bei den Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration gibt es keinen Königsweg. Deshalb sind wir gut beraten, noch mehr Zeit und Energie zu investieren, bevor sich Branche und Politik auf einen gemeinsamen Weg verständigen", betonte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), Johannes Röring, am Freitag letzter Woche in München.

 

Röring nahm in seiner Rede im Rahmen der Auftaktsitzung des Jahreskongresses des Bundesverandes der praktizierenden Tierärzte (bpt) dazu Stellung, wie viel Kundenwunsch die landwirtschaftlichen Produktionssysteme verkraften. Wie weit kann die moderne Nutztierhaltung auf die Wünsche des Verbrauchers eingehen, ohne sich selbst dadurch abzuschaffen?



Röring bedankte sich ausdrücklich bei bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder dafür, dass sich die praktizierenden Tierärzte im Gegensatz zur Bundestierärztekammer bei der Suche nach dem richtigen Weg zur Ferkelkastration im Vorfeld keiner der bisher diskutierten Optionen verschließen. Man müsse vielmehr weiter ergebnisoffen forschen und diskutieren.

 

Zugleich appelierte der WLV-Präsident an die anwesenden Tierärzte, alles zu tun und jede erdenkliche Vorsorge zu treffen, um ein Vordringen der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland zu verhindern. Denn die Folgen wären dramatisch. Neben den zu erwartenden finanziellen Milliardenschäden für den Sektor sei ein "mediales Dauergewitter" zu befürchten, dass niemandem egal sein könne.

 

Röring betonte, dass die Nutztierhalter in Zeiten "alternativer Fakten" und "postfaktischer Dialoge" mehr denn je einen klaren Kompass für die Weiterentwicklung der Branche benötigen. Weder das Verharren in einer Wagenburg noch das Beschimpfen der Kritiker werde dabei zum Erfolg führen. Die Branche müsse sich vielmehr den berechtigen Fragen der Verbraucher stellen und eine ernsthafte Diskussion führen.  

 

"Wir wollen die gesellschaftlichen Erwartungen berücksichtigen, dürfen dabei aber auch das wirtschaftlich Machbare nicht aus den Augen verlieren", sagte der WLV-Präsident. Nachhaltigkeit brauche ein Gleichgewicht zwischen allen drei Säulen. Dabei müsse die Ökologie ebenso berücksichtigt werden wie soziale Aspekte und die Ökonomie. Die notwendigen Veränderungen in der Produktion dürften nicht auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit gehen.

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