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Sojabohnen

Soja-Anbaufläche wächst in Europa um 10 %

Donau Soja geht in ersten Schätzungen davon aus, dass die Sojaanbaufläche in Europa in diesem Jahr um bis zu 10% auf 5,6 Mio. ha wachsen könnte.

Lesezeit: 3 Minuten

Allein in der EU seien 2023 insgesamt 3 Mio. t Soja geerntet worden, 740.000 t mehr als 2022, was einer Steigerung um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr entspräche. Dieser Trend dürfte sich 2024 fortsetzen - vorausgesetzt, die Witterungsbedingungen in diesem Jahr sind günstig, heißt es von Donau Soja.

Die Organisation geht in ersten Schätzungen davon aus, dass die Sojaanbaufläche in Europa in diesem Jahr um bis zu 10 % auf 5,6 Mio. ha wachsen könnte. Grund sind die relativ hohen Preise und die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen sowie politische Anreize innerhalb der EU.

"Der Aufwärtstrend und die günstige Prognose sind eine große Chance für die Lebensmittelindustrie, auf zertifiziertes regionales Soja aus Europa umzusteigen. Der Vorteil für Produzenten und Konsumenten ist die Gentechnik-Freiheit und die Garantie, dass zertifiziertes europäisches Soja entwaldungsfrei ist und damit auch die Kriterien der EU-Waldschutzverordnung (EUDR) erfüllt", sagt Donau Soja-Präsident Matthias Krön.

Europa setzt auf Gentechnik-freies Soja

Mitte Jänner hat in Brasilien die Sojaernte begonnen. In den vergangenen Monaten waren die Preise für GVO-freies Soja im Vergleich zu gentechnisch verändertem Soja aus Brasilien relativ niedrig. Deshalb war die Nachfrage der konventionell produzierenden Unternehmen nach GVO-freiem Soja höher und die Unternehmen, die GVO-freies Soja verarbeiten, spürten eine Verknappung auf dem Markt, heißt es von Donau Soja.

Das Angebot an gentechnik-freiem Soja in der EU zeige einen gewissen saisonalen Trend. Bis April könne die Nachfrage mit GVO-freiem Soja aus der EU, Serbien und der Ukraine gedeckt werden. Ab Mai werde dann mehr GVO-freies Soja aus der letzten Ernte in Brasilien verwendet. "Allerdings wird in Brasilien weniger GVO-freies Soja produziert als in der EU. Für 2024 wird die brasilianische GVO-freie Produktion auf nur etwa zwei bis maximal 2,5 Mio. t geschätzt. Insgesamt werden in Brasilien mehr als 150 Mio. t Soja produziert. Der überwiegende Teil der brasilianischen Ernte ist nach wie vor gentechnisch verändertes Soja", berichtet Krön.

Donau Soja ist Vorreiter gegen Abholzung

Für die Lebensmittelindustrie werde es in Zukunft wichtig sein, dass die Lieferketten für Soja die Anforderungen der EU-Waldschutzverordnung (EUDR) erfüllten. Diese sollten vom Hof bis zum Teller des Verbrauchers vollständig entwaldungsfrei sein. Diese Verordnung soll Ende Dezember 2024 in Kraft treten. Die endgültigen Kriterien werden derzeit definiert. "Die strengen Standards von Donau Soja/Europe Soya erfüllen bereits heute die Kriterien der EU-Waldschutzverordnung, soweit sie bisher bekannt sind. Im Vergleich zu brasilianischem Soja erreichen die Donau Soja und Europe Soya Zertifizierungen eine Reduktion von bis zu 90% CO2, im Vergleich zu nicht zertifiziertem Soja aus Europa eine Reduktion von rund 40% CO2", betont Krön.

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