Acht geben sollten die Landwirte jedenfalls aber auch, für welche Frachtparität die von den beiden großen Verarbeitern, Agrana für das Bioethanolwerk Pischelsdorf und Jungbunzlauer für die Zitronensäureerzeugung in Pernhofen, gebotenen Nassmaispreise gelten. So bot etwa Agrana diese Woche EUR 122,- netto pro t für Nassmais mit 30% Feuchtigkeit an - zugestellt auf Rübenübernahmeplätze oder an die lokalen Lagerhäuser. Für die Direktzustellung nach Pischelsdorf bei Tulln wurden hingegen EUR 127,- pro t bezahlt. Jungbunzlauer dagegen bot für Mais auf der selben Feuchtigkeitsbasis EUR 120,- pro t - allerdings nur gegen Zustellung ins Werk Pernhofen im nördlichen Weinviertel und für Landwirte, die einen Anbau- und Liefervertrag geschl ossen haben. Für vertragsfreien Nassmais zahlte man einen rund EUR 10,- niedrigeren Erzeugerpreis.
Zwischen 116 und 125 €/t Nassmais
In Oberösterreich soll die Nassmaiskampagne für die Stärkeproduktion in Aschach laut Landwirtschaftskammer erst nächste Woche anlaufen. In Branchenkreisen kursieren Vermutungen über Nassmaispreise im September zwischen EUR 116,- und 125,- netto pro t. Weiters war von Vorverträgen für Trockenmais der Ernte 2011 zwischen EUR 190,- und 195,- pro t exklusive Umsatzsteuer zu hören. Allerdings dürften manche Aufkäufer auch noch der Erwartung einer Riesenmaisernte mit Mengendruck nachhängen und sollen Landwirten Preisvorstellungen von EUR 160,- bis 170,- pro t nennen.-AIZ
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