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Tolle Aufklärungsaktion von Bauern bei Ö3

"Butter ist nicht schuld an Teuerung"

"Butter wird billiger", hat Ö3 am 21. Februar berichtet - und damit suggeriert, dass Milchprodukte geradezu die Hauptverantwortlichen für die Teuerung seien. Bauern protestierten - mit Erfolg.

Lesezeit: 3 Minuten

"Good News: bei Milch, Butter und Käse dürften wir das absolute Preishoch erst mal hinter uns haben, da beruhigt sich der Markt gerade", berichtete Ö3 im Wecker am 21. Februar. Damit suggerierte der Sender den gerade zu dieser Zeit zahlreichen Konsumenten vor dem Radio einmal mehr, dass Milchprodukte die Hauptschuldigen an den hohen Teuerungsraten sind.

Proteste der Bauern sorgten für Reaktion bei Ö3

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Das wollten Milchbauern landauf, landab aber nicht auf sich sitzen lassen. Zahlreiche Anrufe und Zuschriften bei Ö3 sorgten dafür, dass der Sender heute in der Weckersendung nochmals über das Thema berichtete. Moderator Robert Kratky leitete den Beitrag mit den Worten ein: "Der Jubel über eine a bissl billigere Butter ist nur die eine Seite der Medaille. Denn kaum jemand denkt dabei an die, die das ganze mal herstellen." Doch genau dies tat Ö3 und ließ mehrere Bauern aus Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich zum Thema zu Wort kommen.

"Das wichtigste ist nicht das Handy, der Laptop, nicht das neue Bügeleisen, sondern das wichtigste sind unsere Grundnahrungsmittel. Aber man hört nur, der Butter, die Milch und der Käse müssen runtergehen. Es ist doch nicht wahr, dass dadurch der Arbeiter mit einem normalen Einkommen deshalb besser leben kann", erklärte z.B. Martina aus Andorf. "Wir wissen, dass die großen Probleme in der Energie liegen. Das wird auf Kosten der Landwirtschaft ausgetragen."

"Es soll sich mal jeder Gedanken darüber machen, wofür er sein Geld ausgibt, da ist Butter sicher nicht das Ausschlaggebende", erklärte Gregor aus Niederösterreich. Der Ö3-Moderator pflichtete ihm bei mit der Aussage: "12 % der Ausgaben gehen laut Statistik Austria in den Bereich Lebenmittel, mehr noch in Freizeit, Sport, Hobby und Verkehr - und am meisten in Wohnen und Energie."

"Faire Preise und Respekt"

Etwas sei den Landwirten zum Schluss auch noch wichtig: "Faire Preise und Respekt" - um dazu nochmals die Bauern zu Wort kommen zu lassen: "Für den Liter Milch bekommen wir 63 Ct. Da sehen sie doch, wie billig die Butter im Verhältnis doch eigentlich ist", so Martina. Gregor: "Wenn der Respekt und die Wertschätzung für unsere Produkte da wäre, das würde mir schon reichen." Und Florian: "Bewusst einkaufen und österreichische Produkte kaufen, ich glaube, das wäre das allerwichtigste."

Kratky abschließend: "Das ist wie in jeder Beziehung unter Menschen. Wertschätzung und Respekt, man vergisst es halt oft. Man denkt vielleicht, Gott sei Dank ist etwas günstiger und denkt dabei nicht daran, das wer anderer den Preis bezahlt."

Wer den Beitrag im Ö3 nachhören möchte, hier der link.

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