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So wird die Fresslust beim Milchvieh deutlich besser

Der Milchviehbetrieb Marschall setzt auf ActiWet und konnte dadurch die Milchleistung steigern.

Lesezeit: 4 Minuten

Mit der Siloschaufel am Frontlader ist der ActiWet+R-Ballen schnell aufgenommen. In der Futterhalle schneidet Landwirt Mathias Marschall das Plastik mit einem Stanleymesser auf und erklärt: „Die Hälfte des Ballens breche ich mit der Schaufel ab und kippe sie in den Futtermisch­wagen. Die zweite Hälfte kommt am nächsten Tag auf den Futtertisch, aufgrund der winterlichen Temperaturen ist es kein Problem.“

Weniger Selektion beim Futter

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Am Futtertisch sieht man, wie sich die Fragmente des ActiWet mit Rübenschnitzeln an den anderen Futter­komponenten ankleben. „So wird das Futter weniger selektiert und mehr gefressen“, sagt Marschall und zeigt auf die ActiWet-Teile in der Mischration.

Er führt gemeinsam mit seiner Frau Irene den Milchviehbetrieb in Maria Anzbach, Niederösterreich, im Vollerwerb. Die beiden sind vom ActiWet-­Futtermittel der Agrana überzeugt. „Wir haben schon 2022 ActiWet siliert“, ­erzählt der Landwirt, der damals 70 Milchkühe hielt und 24 t Futtermittel selbst vom Werk abholte.

2024 melken die beiden nur mehr 50 Kühe, weil das Grundfutter aufgrund der Witterung knapp wurde. Die Hauptkulturen, die der Betrieb auf 55 ha Acker und 15 ha Grünland anbaut, sind Grünschnittroggen und Mais. „So haben wir konstantes Futter, auch in sehr trockenen Jahren“, erklären die beiden. Luzerne hatten sie in der Fruchtfolge, doch im Vorjahr konnten sie 150 Ballen weniger ernten als in den Jahren zuvor.

Weniger Arbeit mit Ballen

Neben 24 t ActiWet, das er in seinem Fahrsilo gelagert hat, hat er 2024 auch ActiWet+R-Ballen am Betrieb. Damit erspare er sich viel Arbeit. Denn es gibt doch einiges zu beachten und der erste Versuch ActiWet zu silieren, kostete Lehrgeld. „Wenn man es schlampig zudeckt oder die Krähen die Folie aufpicken hat man ein Problem mit Hefen und Schimmel“, so Marschall.

Beim Einsilieren hat er ein Siliermittel verwendet, beim Verdichten zählt Handarbeit. „Mit dem Traktor ist es nicht möglich und man braucht auf jeden Fall asphaltierten oder betonierten ebenen Untergrund“, sagt der Landwirt. Denn beim Erstversuch lag der Silageschlauch auf der Wiese, setzte sich in Bewegung und die Folie riss. „Durch die Wärme bei der Anlieferung dehnte sich der Schlauch mit ActiWet aus, hier ist auf jeden Fall Vorsicht geboten“, weiß Marschall. Nach vier bis sechs Wochen ist die Silage fertig. Dieses Mal liegt das lose ActiWet in seinem betonierten Fahrsilo und ist gut zugedeckt. Den nötigen Vorschub hat er mit seinen 50 Milchkühen.

Gute Futtereigenschaften

Mit den Futtereigenschaften sind die beiden zufrieden. „Die Fresslust ist deutlich besser und die Milchleistung ist laut unseren Aufzeichnungen angestiegen, seit wir es verfüttern“, erklärt der Landwirt. Sie stieg von 9.500 auf 10.400 kg und auch die Anzahl der Melkvorgänge ist, laut Melkroboter-Auswertung, leicht angestiegen. „Wir haben aber nicht nur ActiWet dazugefüttert, sondern auch schlechtere Kühe aussortiert“, sagt Marschall.

Aktuell verfüttern sie einen halben Rundballen pro Tag mit rund 550 kg, der 100 kg Rapsschrot in der Ration ersetzt. Diese besteht aus Grünschnittroggen-, Mais- und Grassilage, Mais, Gerste, Lebendhefe, Salz und Futterkalk. „Im Gegensatz zum Rapsschrot ­vermischt sich ActiWet besser mit den anderen Komponenten und es wird dadurch mehr Grundfutter aufgenommen“, sagt Marschall. Bei den Trockenstehern hatten die Landwirte im Vorjahr Stroh mit ActiWet als Alleinfutter gegeben und „es hat auch gut funktioniert“, sagt Marschall.

Mit den Ballen samt Rübenschnitzeln sind die Landwirte zufrieden, durch die Nähe zum Agrana-Werk ist das ­normale ActiWet preislich interessanter. „Wir wollen heuer versuchen selber Ballen mit ActiWet und Grünschnittroggen einzusilieren“, erklärt Marschall. Er und seine Frau sind vom Futtermittel überzeugt und wollen weiter darauf setzen.

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