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Elefantengras in Ballen pressen

Rundballen aus Elefantengras wurden heuer erstmals am Betrieb von Nebenerwerbslandwirt Florian Fritsch in Gunskirchen (OÖ) gepresst. Fritsch nutzt das Material als Einstreu und zum Verheizen. Er betreibt u.a. eine eigene Nahwärmeversorgung von drei Häusern.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Transport des losen Einstreumaterials für eine Reitanlage ist wegen des ungünstigen Volumen/Gewichtsfaktors 1SRM=110kg, (zum Vergleich 1SRM Hackschnitzel= 250 kg) teuer. Deshalb schien ein Komprimieren einen Versuch wert zu sein, so Fritsch. 



Ernte bei weniger als 15 % Feuchte



Nach mehreren Messungen lag der Feuchtegehalt Anfang April unter 15%. So konnte der Rundballenspezialist" Steinwendner beginnen. Hofseitig war entsprechendes Personal, 2 Traktoren, Kipper und ein Hoftrac mit Ballenzange bereitgestellt. Ein 6-Reihen Mähdrescher/Häcksler sorgte für den guten aber großzügigen feinen Schnitt. Anschließend wurde das Material in die Göweil-Presse geschüttet. Fritsch: Hierbei sind viel Fingerspitzengefühl und Kenntnis im Umgang mit der Pressewaren notwendig, um das im Vergleich zur Maissilage sehr leichte Miscanthusmaterial in schöne" Ballen zu pressen, eine 4-fach Folierung schloss den Vorgang ab."Mit einem Gewicht von rd. 340 kg/Rundballen (= 3 SRM) konnten bei 91 Ballen ca. 30 Tonnen Material verpresst werden. Kein schlechtes Ergebnis, auch wenn es wünschenswert wäre, Elefantengras noch mehr komprimieren und somit ein noch größeres Ballengewicht erreichen zu können, so Fritsch weiter.



2000 € Kosten der Erntekette



Gesamtkosten von ca. 2.000 €  für die Ernte (4 ha) plus Pressen/Wickel (91 Ballen) steht ein Verkaufserlös von ca. 3.500 € gegenüber, wobei sich der SRM-Preis für Elefantengras am Preis für den SRM-Hackschnitzel orientiert (ca. 11 €/SRM lose). Fritsch: Der Vorteil der Handel- und Lagerbarkeit durch die Ballenwicklung wäre dabei natürlich auch zu bewerten, also könnte man auch einen besseren Preis erzielen, da der Transport wesentlich einfacher bzw. auch kostengünstiger ist."Fritsch baut auf 4 ha Acker bester Bonität nur" Elefantengras an. Als Gründe nennt er: Fast ausschließlich forstlich genutzte Flächen 50ha Wald, 10 ha Acker/Wiesen, keine Viehwirtschaft.Der ökologische Aspekt der Nutzung, wenig Betriebsmitteleinsatz (Diesel, Spritzmittel, Dünger) und Zeitaufwand.Maschinenpark und Kenntnisse auf Forstwirtschaft ausgerichtet (Seilwinde, Rückewagen, Rückezange etc)Bearbeitungsaufwand sehr gering, Nutzungsdauer zumindest 20 Jahre;der Wille meine Flächen selbst zu bewirtschaften, keine Verpachtung;die eigene Nahwärmeversorgung für 3 Häuser;der Trend zur Energiewirtschaft.

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