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Agrarforschung

Bayern: 11 Mio. € für neue Forschungsprojekte in der Landwirtschaft

Der Öko-Landbau, die Biodiversität und der Ressourcenschutz stehen im Mittelpunkt von 26 neuen Forschungsprojekten, die Bayerns Landwirtschaftsministerin nun freigegeben hat.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft steht einer Mitteilung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums (StMELF) vor gewaltigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologi-schen Herausforderungen. Eine der größten davon sei der Klimawandel. Dessen Auswirkungen auf Wälder und Felder seien unübersehbar, beispielsweise durch Trockenschäden an Bäumen oder deutliche Ertragseinbußen bei landwirtschaftlichen Kulturen.

Praxisrelevante Forschung werde vor diesem Hintergrund immer wichtiger. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat nun für dieses Jahr 26 Forschungsvorhaben ausgewählt und dafür insgesamt ein Fördervolumen von 11 Mio. € zur Verfügung gestellt.

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Welche Themen behandeln die 26 neuen Forschungsprojekte?

Die ausgewählten Forschungsvorhaben betreffen nach StMELF-Angaben die Bereiche Öko-Landbau, Biodiversität und Ressourcenschutz, wobei in Letzteren rund 30 % der Mittel fließen sollen. Zu den Schwerpunkten zählen aber auch Tierwohl, Tiergesundheit, Digitalisierung und Klimaanpassung.

„Wir brauchen dringend in allen Bereichen unseres Ressorts sogenannte „Best-Practice-Bewirtschaftungsmodelle“ und „On-Farm-Forschung“, also konkrete Beispiele, die schnell in der Praxis einsetzbar sind. Denn wir müssen die Produktivität unserer Landwirte weiter verbessern, aber gleichzeitig die Ressourcen schützen und die Biodiversität erhalten“, so Ministerin Kaniber.

Im Bereich Landwirtschaft befasst sich die Forschung laut StMELF beispielsweise mit der Verringerung des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel. Das Wassermanagement sei ebenso ein Thema wie innovative, tiergerechte Haltungssysteme für Rinder bei maximalen Wohlfühlstandards und Weidehaltung.

Forstwissenschaftler beschäftigen sich unter anderem mit trockenheitstolerantem Eichen-Saatgut und der Frage, wie sich ein aus Amerika eingeschleppter Pilz an Latsche und Spirke ausbreitet. Denn vor allem die Spirke habe eine große natur-schutzfachliche Bedeutung: In Bayern wachsen 30 % des weltweiten Bestandes dieser Moor-Baumart. Auch Bayerns Rotwildgenetik wird untersucht.

Die Nachwachsenden Rohstoffe sind ebenfalls ein breites Feld der Untersuchungen: Etwa, wie sich sogenannte Nasskulturen – also beispielsweise Schilf, Rohrglanzgras und Wiesengras – aus moorbodenschonender Bewirtschaftung in der Papier- und Kartonagenherstellung nutzen lassen. Oder, wie Mähgut aus Straßenbegleitgrün alternativ verwertbar ist.

Auch Agroforstsysteme – also die Kombination von Ackerbau und Forstwirtschaft – werden weiter erforscht.

Wer führt die neuen Forschungsprojekte durch?

Die Forschungsvorhaben werden laut StMELF an den drei Bayerischen Landesanstalten für Landwirtschaft (LfL), für Wein- und Gartenbau (LWG) und für Wald und Forstwirtschaft (LWF) durchgeführt – zum Teil gemeinsam mit den Bayerischen Staatsgütern sowie Hochschulen und Universitäten. Zudem werde der Wissensaustausch zwischen Forschern und der Praxis gefördert, unter anderem im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Agri.

Weitere Infos zu den ausgewählten Forschungsprojekten finden sich auf der Homepage des bayerischen Agrarministeriums.

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