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Flutkatastrophe 2021

Hochwasser: Landwirte und Unternehmer fordern Kostenerstattung für Einsatz

Helfende Landwirte und Unternehmer fordern nach der Flutkatastrophe die Übernahme der entstandenen Kosten durch die Landesregierung. Es würde sonst Insolvenzen und auch ein Ende der Hilfsleistungen bedeuten.

Lesezeit: 2 Minuten

In einer Pressekonferenz 23 Tage nach dem Hochwasser in Ahrweiler berichteten am Freitag Landwirte und Unternehmer über die Situation in den Überschwemmungsgebieten. Lohnunternehmer und Landwirt Markus Wipperfürth, Landwirt Christian Lohmeyer und Unternehmer Wilhelm Hartmann hätten über ihr Netzwerk bereits Tage vor dem Unglück vor der anstehenden Flut gewarnt und sich vorbereiten können. Am Morgen nach der Flut machten sich die Unternehmer auf den Weg ins Katastrophengebiet. Seit nun rund vier Wochen helfen und koordinieren sie Vorort.

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Ein großes Anliegen der Teilnehmer der Pressekonferenz: Die Übernahme der entstandenen Kosten der Helfer durch die Landesregierung. „Ich habe noch keinen Cent gesehen für das was ich hier mache. Abbrechen kann ich hier aber auch nicht“, sagte Wipperfürth. Er können das aber nur auf sich beziehen. Es sei eine Katastrophe, dass von der Politik nicht von Anfang an kein klares Zeichen komme, dass die Helfenden im Nachgang ihre Kosten erstattet bekommen.

Der 46-Jährige befürchtet, dass die Helfer sogar zum Opfer der Flutkatastrophe werden könnten. Nach der Flut warteten viele Unternehmer nicht erst auf den Auftrag einer Dienstleistung, sondern taten sofort, was sie konnten und stellten Bagger, Trecker und Mitarbeiter. Die für den Wiederaufbau zuständige Behörde des Landes Rheinland-Pfalz tue laut Wipperfürth so, als sei bereits alles in Ordnung. Das sei aber definitiv nicht der Fall.

Marcus Zintel, Unternehmer im Bereich Abbruch, habe aufgrund der Aufräumarbeiten bereits eine offene Rechnung von über einer halben Millionen Euro. Er und sein Team habe ganze Straßen wieder in Stand gesetzt. Innenminister Roger Lewentz riet in einer später stattfindenden Pressekonferenz, dass Unternehmer mit den Oberbürgermeistern den Kontakt aufnehmen sollten. Wenn die Gemeinden diese Aufträge als zielführend empfänden, könnten diese bezahlt werden. Der Kreis Ahrweiler habe 42 Mio. € zur Verfügung gestellt, um derartige Aufträge zu verteilen. Für die Bundesstraßen sollten sich die Firmen an den Landesbetrieb für Mobilität wenden. Zintel schilderte auf der Pressekonferenz jedoch, dass die Auszahlungen bisher nicht funktionieren würden. Der bürokratische Aufwand sei enorm.

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