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Rechtsextremismus: Medienberichte belasten Eigentümer der Zeitschrift „Landwirt“

Die Zeit hat in einer Recherche über den Eigentümer des österreichischen „Landwirt“ berichtet. Neben dem Agrarmagazin soll er Schriften rechtsextremer Autoren verlegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Gegen den Eigentümer des Österreichischen Magazins Landwirt, Wolfgang Dvorak-Stocker, werden in einer Recherche der Wochenzeitung Die Zeit Extremismusvorwürfe laut. Dvorak-Stocker habe über verschiedene Verlage jahrelang Medien für das rechtradikale Milieu publiziert, so die Zeit-Recherche.

Vom Agrarmagazin Landwirt haben sich daraufhin einzelne Anzeigenkunden und Gastautoren distanziert und eine weitere Zusammenarbeit ausgeschlossen.

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Anzeigenkunden wenden sich ab

Im Text der Zeit begründet etwa die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Bayern das Ende der Zusammenarbeit mit dem Landwirt wie folgt: „Als Dachverband der wichtigsten Branchenverbände Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter stellen wir uns Bestrebungen entgegen, die den ökologischen Landbau mit extremem Gedankengut verbinden."

Auch ein Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der als Gastautor beim Landwirt tätig ist, nimmt Abstand vom Agrarmagazin.

„Landwirt“ ohne „rechte Inhalte“

Andere Geschäftspartner, wie der Schweizerische Verband für Landtechnik, sehen keinen Anlass, die Zusammenarbeit mit dem Verlag Landwirt-Agrarmedien auszusetzen. Auch die Zeit stellt klar: „Tatsächlich sind in den Veröffentlichungen der Landwirt Agrarmedien keine offenkundig rechten Inhalte zu entdecken.“

Dvorak-Stocker selbst schloss gegenüber der Zeit eine Einflussnahme kategorisch aus. Sein Verlag habe "seit 16 Jahren kein politisches Buch mehr herausgebracht", so der Verleger gegenüber der Zeit. Für politische Literatur hat Dvorak-Stocker den „Ares-Verlag“ gegründet.

Redaktion bezieht Stellung

Ob die Vorwürfe gegenüber dem Verleger für die Redaktion des Landwirt zum größeren Problem heranwachsen, ist noch nicht abzusehen. Gegenüber top agrar nahm Landwirt-Geschäftsleiter Matthias Lingg Stellung: „Landwirt und Landwirt bio sind beides praxisorientierte, unabhängige Fachzeitschriften der Landwirt Agrarmedien GmbH. Wir sind ein eigenständiges Unternehmen, das völlig frei und unabhängig von Politik, Firmen, Verbänden und Vereinen agiert. Das wird uns auch von unseren Lesern immer wieder bestätigt.“

Landwirt-Eigentümer weist Vorwürfe zurück

Auf top agrar-Anfrage weist auch Landwirt-Eigentümer Wolfgang Dvorak-Stocker Extremismus-Vorwürfe zurück. Zum einen sei die Zeitschrift „Landwirt“ keine „Tochter“ des Stocker-Verlages, aber durch den gleichen Eigentümer mit dem Stocker-Verlag und dem Ares-Verlag verbunden. Dvorak-Stocker sei jedoch nicht der Geschäftsführer der „Landwirt Agrarmedien GmbH“, die den „Landwirt“ herausgibt.

Der Vorwurf rechter politischer Tendenz gegenüber dem Stocker-Verlag sei „eine bloße Meinungsäußerung und keine Tatsachenbehauptung“, so Dvorak-Stocker.

Als Beleg dafür führt der Verlags-Eigentümer an: „Kein einziges Buch und keine einzige Zeitschrift aus dem Stocker-Verlag oder dem Ares-Verlag wurde jemals verboten oder indiziert, gegen kein einziges Buch und gegen keine einzige Zeitschrift aus dem Stocker-Verlag oder dem Ares-Verlag wurde jemals auch nur ein solches Verfahren eingeleitet.“

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