Tierrechtler von Soko Tierschutz werfen dem Veterinäramt Unna vor, einen Schlachthof in der Region nicht korrekt zu prüfen. Auf heimlich erstellten Videos sei laut den Tierhaltungsgegnern das Schächten von Vieh zu erkennen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Rede ist von „systematischem betäubungslosem Schlachten“, von „kriminellen Schlachtern“ und einer „geheimen Parallel-Produktion“. Das Veterinäramt habe dies 20 Jahre ignoriert, obwohl es zahlreiche Hinweise gegeben habe, so die Aktivisten.
Eine normale Schlachtung unter Kontrolle des Amtes sowie eine Lebendbeschau habe es nicht gegeben. SOKO-Sprecher Friedrich Mülln hat daher gegen den amtlichen Veterinär sowie die Amtsführung Strafanzeige wegen des Verdachtes der Tierquälerei durch Unterlassen gestellt. Zudem behauptet der Schlachtgegner, Beweise zu haben, dass Informationen aus einer Behördenkontrolle zu Beginn des Opferfestes 2020 vertuscht wurden.
Das ARD Magazin Fakt hat die Vorwürfe aufgegriffen und berichtet.