Am vergangenen Donnerstag (16. Mai) wurde Johannes Röring 60 Jahre alt. Bei einer vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) ausgerichteten Feier für verbandspolitische Freunde und Weggefährten sagte WLV-Vizepräsident Wilhelm Brüggemeier, Johannes Röring sei „Bauer mit Leib und Seele“. Für seine Arbeit im Berufsstand und in der Politik habe er viel Kritik und viele Anfeindungen einstecken müssen. Vieles davon sei unberechtigt und „unter der Gürtellinie“ gewesen. „Wir müssen uns fragen, ob wir so in unserer Gesellschaft miteinander umgehen wollen“, so Brüggemeier. Dennoch habe sich Röring nie beirren lassen und seinen Kurs geduldig beibehalten. Das zeichne den WLV-Präsidenten aus.
Auch NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser lobte Rörings große politische und gesellschaftliche Weitsicht. Das zeige zum Beispiel die WLV-Initiative „Offensive Nachhaltigkeit“, die Brücken baue zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern.
„Wer Dinge nach vorne bewegen will, muss auch manchmal Diskussionen auslösen“, sagte Johannes Röring und spielte damit auf die verbandsinterne Diskussion um die „Offensive Nachhaltigkeit“ an. Am Ende habe man nach intensiver Debatte eine gemeinsame Position gefunden. Und er freue sich, dass dieser Kurs nun offenbar auch auf DBV-Ebene in Berlin Anklang finde. Röring dankte insbesondere seiner Frau und seinen vier Söhnen für die Unterstützung und Rückendeckung in all den Jahren. „Die Familie und mein Gottvertrauen haben mir Kraft gegeben.“
Röring stammt von einem Ackerbaubetrieb mit Schweinemast und Biogaserzeugung in Vreden (Kreis Borken), der inzwischen von einem seiner Söhne geführt wird. Seit 2012 ist der Landwirt Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes. Schon seit 2005 sitzt er für die CDU im Deutschen Bundestag.