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Bio-Milch und Heuzuschlag

Lesezeit: 2 Minuten

Statt seinen Betrieb zu vergrößern, hat Klaus Sigg die Wertschöpfung seiner Milch erhöht.


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Immer weiter wachsen wollte ich nicht, dafür versuche ich seit einigen Jahren, die Wertschöpfung pro kg Milch zu steigern“, erläutert Klaus Sigg (48). Das ist dem Milchviehhalter aus Wangen im Landkreis Ravensburg bisher gut gelungen.


2007 stellte Sigg seinen Betrieb mit 60 Kühen und 60 ha Grünland auf Bio um und vermarktet seine Milch seitdem an die Privatkäserei Bauhofer in Bodnegg. Dort erhält der Milchviehhalter 9 ct/kg Bio-Zuschlag auf den konventionellen Milchpreis, in den sechs Wintermonaten weitere 4 ct/kg Bonus für die Heufütterung.


Fällt der konventionelle Milchpreis stark ab, zahlt die Käserei ihren elf Bio-Milchlieferanten zusätzlich bis zu 5 ct/kg Verwertungszuschlag, um die Erzeugerbetriebe zu stützen. Dies ist möglich, weil Bauhofer den Bio-Emmentaler fast ausschließlich an den Naturkostfachhandel vermarktet. Dieser zahlt stabilere Preise als der LEH.


Im Gegenzug hat Sigg höhere Auflagen zu erfüllen. Zusätzlich zu den Richtlinien des Bioland-Verbandes hat er sich verpflichtet, an seine Kühe keine Silage zu füttern und nur Bio-Einzelfuttermittel zuzukaufen. Die Heufütterung ist für den Landwirt kein Problem, weil er schon vor der Umstellung Emmentaler-Betrieb war und eine leistungsfähige Bergehalle mit Trocknung eingerichtet hat.


Auf den geringeren Flächenertrag hat der Bio-Landwirt reagiert, indem er nur noch 15 Kuhkälber pro Jahr aufzieht. Denn auf Milchmenge wollte er nicht verzichten. Trotz Heufütterung und sehr geringem Kraftfuttereinsatz konnte er die Herdenleistung seiner 60 Kühe bei 8 000 kg halten.


Und den höheren Arbeitsaufwand bewältigt er mit zwei Melkerinnen, die er auf 450 €-Basis beschäftigt hat. Diese decken insgesamt sechs Melkzeiten pro Woche ab.


Auch künftig will Sigg eher an der Rendite schrauben als die Erzeugung auszudehnen. So installiert er zurzeit einen leistungsfähigeren Heutrockner, um die Futterqualität zu erhöhen.


Zudem überlegt er, wie sich seine Lieferantengruppe künftig noch mehr abheben kann, um die Verwertung weiter zu steigern.-do-

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