Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

Das aktuelle Interview - Neuer Holstein-Zuchtverband

Lesezeit: 3 Minuten

Dr. Hubertus Diers, Zucht­leiter des Verbandes Deutscher Jerseyzüchter


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Verband Deutscher Jerseyzüchter (VDJ) öffnet sein Herdbuch für die Rasse Holstein. Warum? Haben wir in Deutschland nicht schon genug Zuchtverbände für die Rasse Holstein?


Diers: Der Verband Deutscher Jerseyzüchter will mit der Öffnung seines Herdbuchs in erster Linie Gemischtbetrieben, die sowohl Jerseys als auch Holsteins halten, die Möglichkeit geben, wieder beim VDJ geführt zu werden. Das war seit ein paar Jahren nicht mehr möglich, weil mehrere Holstein-Zuchtverbände ihre Zuchtbuchordnung geändert haben. Dadurch waren einige VDJ-Mitglieder, die zuvor mit ihren Jerseys bei uns und mit ihren Holsteins bei anderen Zuchtverbänden registriert waren, gezwungen, zum Holstein-Verband zu wechseln. Das bedeutete für den VDJ einen Schwund an Herdbuchkühen. Auf den mussten wir reagieren.


Neben Betrieben mit beiden Rassen nehmen Sie künftig aber auch reine Holstein-Betriebe auf. Damit sind Sie der erste bundesweit tätige Holstein-Verband. Eine mächtige Konkurrenz für den DHV...


Diers: Es ist nicht die Absicht des VDJ, Betriebe gezielt von anderen Zuchtverbänden abzuwerben. Wir möchten vor allem den Gemischtbetrieben die Möglichkeit geben, mit ihren Jerseys wieder beim VDJ geführt zu werden. Reine Holstein-Betriebe können natürlich aufgenommen werden. Und das geht auch gar nicht anders, denn nach dem deutschen Tierzuchtgesetz hat jeder Züchter, der zur Mitwirkung an einwandfreier züchterischer Arbeit bereit ist, im sachlichen und räumlichen Tätigkeitsbereich einer Züchtervereinigung, das Recht auf den Erwerb der Mitgliedschaft!


Besteht da nicht die Gefahr, dass die Holstein-Züchter irgendwann die Oberhand gewinnen und die Jersey-Züchter an den Rand drängen?


Diers: Das muss man abwarten. In ein oder zwei Jahren wissen wir da sicherlich mehr. Es wurde aber im Verband besprochen, dass auf jeden Fall die Identität des VDJ als Jersey-Zuchtverband gewahrt werden soll.


Was kostet die Mitgliedschaft im neuen Herdbuch, welche Leistungen bieten Sie?


Diers: Die Aufnahme eines Betriebes ins Herdbuch kostet zurzeit 26 €. Das beinhaltet den Beitrag für das laufende Geschäftsjahr. Danach beträgt der Grundbeitrag je Mitgliedsbetrieb 15 €. Hinzu kommt der Jahresbeitrag je Abschlusskuh in Höhe von 5 €. In diesem Beitrag sind die Gebühren für die Herdbuchführung, Beratung und Zustellung des dreimal jährlich erscheinenden VDJ-Mitteilungsblattes enthalten. Weitere Gebühren z. B. für die Klassifizierung oder für Pedigrees sind in der Gebührenordnung des VDJ geregelt.

Die Redaktion empfiehlt

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.