W ie stark sollte eine gute Silofolie seinUnd welche Farbe sollte sie habenDiesen Fragen ist das Institut für Agrartechnik der Universität Göttingen nachgegangen. Dabei wurden Kunststofftonnen (300 l)mit Ladewagengras,gehäckseltem Gras und Silomais gefüllt und mit einer hydraulischen Presse verdichtet.Anschließend wurden die Tonnen mit Folien bespannt,die sich hinsichtlich ihrer Dicke (90 bis 200 µm)und Farbe (transparent, weiß,grün,schwarz)unterschieden. Die Silagen wurden nach 30 bzw.100 Tagen einer Sinnenprüfung unterzogen Silage (Geruch,Farbe,Schimmel).Zusätzlich wurden aus jeder Tonne zwei Futterproben entnommen und auf ihre Futter-und Gärqualität untersucht.Die Ergebnisse in Kürze: Es konnte kein Zusammenhang zwischen Silagequalität und Folientyp (Far-be,Dicke)festgestellt werden.Beispielhaft sind in der Übersicht 2 aus dem Versuch mit Silomais die Analysenergebnisse für den oberen Silagehorizont wiedergegeben. Die Silagequalität wurde auch durch die Folienfarbe nicht beeinflusst.Sogar mit transparenter Folie konnte eine hohe Futterqualität erreicht werden.Bei gleicher Folienqualität steht daher die Wahl der Farbe frei. In Regionen mit einer sehr hohen Sonneneinstrahlung sollten dennoch bevorzugt helle Folien eingesetzt werden.Schwarze Folien erwärmen sich schneller.Je wärmer die Folie,desto mehr Luft kann in die Silage eintreten. Darüber hinaus treten an heißen Folien mitunter Beschädigungen auf. In einem zweiten Versuchsabschnitt wurden Versuche mit kleineren Behältern (3,1 Liter)durchgeführt.Dabei wurde ein geringer Unterdruck angelegt,um so ein Leck im Silo zu simulieren.Die Temperatur,der pH-Wert und die Sauerstoffkonzentration in der Silage wurden permanent erfasst.Die Ergebnisse aus diesem Versuch bestätigen die Ergebnisse der ersten Versuchsreihe. Dr.Hinrich Snell, Forschungs-und Studienzentrum für Veredelungswirtschaft WeserEms der Universität Göttingen
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