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Jetzt melken wir besser und schneller

Lesezeit: 2 Minuten

Das Melken dauerte in unserem Doppel-Vierer-Fischgrätenmelkstand zu lange, viele Tiere wurden nicht ausgemolken und die Zellzahlen zwischen 200 000 und 300 000 waren einfach unbefriedigend, erklärt Henning Lucas (25), Junglandwirt aus Uelsen in Nordrhein- Westfalen. Für seine Meisterarbeit hat er sich deshalb die Überprüfung von Melktechnik und Melkarbeit vorgenommen, mit dem Ziel die Eutergesundheit zu verbessern. Er melkt im Betrieb seines Vaters Albert Lucas zweimal täglich 55 Kühe mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 9 100 kg. Zellzahlen um 84 000 verbessert Nach mehreren Beratergesprächen, entschlossen sich die beiden Milchviehhalter statt neue Melkzeuge anzuschaffen, die alten Biomilker beizubehalten und nur Einzelteile zu erneuern. Die wichtigsten Maßnahmen waren dabei: Einbau neuer Silikon-Zitzengummis, Austausch der Luftinjektorschläuche gegen Schläuche mit höherem Durchfluss, Austausch der Milchleitstücke sowie der Milchschläuche. Die langen Milchschläuche sind jetzt Doppelschläuche aus Silikon. Außerdem wurden die Doppelpulsatoren auf Einzelpulsation mit Pulsverhältnis 67/33 bei 60 Takten erweitert. Der abführende Milchschlauch wird jetzt vom Melkzeug aus eine kurze Strecke nach oben geleitet, damit sich ein Pfropfen bildet und die Tiere besser ausgemolken werden. Statt mit einem Vakuum von 45 kPa wird jetzt mit 40,5 kPa gemolken. Das ist wesentlich schonender für die Zitzen, meint Henning Lucas. Insgesamt wurden ca. 2 000 Euro in die Aufrüstung der Anlage investiert. Mit einem Lactocorder hat der Junglandwirt anschließend die Melkarbeit überprüft. Seitdem werden die vier Kühe einer Melkstandseite erst alle vorgemolken und die Euter gereinigt, anschließend werden die Melkzeuge angesetzt. Dass sich die Aufrüstung der Melktechnik und die Einführung einer neuen Melkroutine gelohnt hat, zeigt die Verbesserung der Zellzahlen um 84 000 auf im Schnitt 129 000 Zellen, die Senkung der Tierarztkosten um 9 E und die Reduktion der Melkzeit um 25 Minuten, resümiert Henning Lucas zufrieden. -sl-

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