Für einen guten Start in die Laktation wird eine systematische Überwachung der gefährdeten Tiergruppen auf subklinische Ketose nach der Abkalbung empfohlen.
Die zuverlässige und genaue Erkennung der subklinischen Ketose ist durch die Bestimmung der im Blut vorhandenen freien Fettsäuren (non-esterified fatty acids, NEFA) und Ketonkörper (?-Hydroxybutyrat; BHB) möglich.
Während die NEFA bereits im Zeitraum von zwei Wochen vor der Abkalbung eine Aussage ermöglichen, ist dies für Ketonkörper erst nach der Abkalbung gegeben.
Dazu stehen seit einiger Zeit elektronische Handmessgeräte für die Bestimmung von Ketonkörpern im Blut zur Verfügung. Diese Messungen können direkt im Stall erfolgen und erlauben eine unmittelbare Behandlung kranker Tiere.Allerdings stehen diese Tests nur für die Bestimmung von BHB und nicht für die NEFA zur Verfügung.
Bei einer subklinischen Ketose ist die BHB-Konzentration im Blut auf 1,0 bis 1,4 mmol/l erhöht, ohne dass die Kuh deutliche Krankheitssymptome zeigt. Sie tritt am häufigsten in den ersten drei Wochen der Laktation auf.