Zu: „Milchpreis: 13,06 Cent fehlen zur Kostendeckung”, am 16.4.2021 auf www.topagrar.com
Mehr Milchgeld statt Subventionen
Lesezeit: 1 Minuten
Aktuell entspricht der Milchpreis von 32 ct/kg dem Niveau von vor 35 Jahren. Da machen Landwirte keine Luftsprünge mehr, wenn sie nicht familiäre Arbeitskräfte unentgeltlich einsetzen können. Ohne Biogasanlage oder sonstige Einkünfte, sind sie finanziell tot. Eine Alternative ist noch, auf Biomilch umzustellen, dann steigen aber auch die Produktionskosten an. Ob der Markt den Mehrpreis für Biomilch auf Dauer aufnimmt, entscheidet allein der Verbraucher.
Seitdem wir den Euro haben, ist der Milchpreis noch nie auf 45 ct/kg gestiegen. Also müssten die Milcherzeuger doch seit vielen Jahren draufzahlen! Dem ist aber nicht so, sonst würde es keine Milchviehhalter mehr geben bzw. wären sie alle pleite.
Nun sagt man natürlich: „Die bekommen doch Subventionen.“ Stimmt, am Anfang waren es knapp 15000 € zum Schluss nur noch 10000 €/Jahr auf unserem Betrieb. 2013 haben wir unsere Kühe verkauft. Gut, ein größerer Betrieb, der 1 Mio. kg Milch/Jahr anliefert, bekommt vielleicht 30000 € Subventionen. Würde er aber nur 5 ct mehr für das kg Milch bekommen, so sind das 50000 € Mehreinnahmen. Bei 10 ct wären es sogar 100000 € – also das bessere Geschäft, eindeutig! Bei gleichem Arbeitsaufwand, ohne Bürokratie.
Franz Josef Fleischer, Bergatreute, Baden-Württemberg
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Aktuell entspricht der Milchpreis von 32 ct/kg dem Niveau von vor 35 Jahren. Da machen Landwirte keine Luftsprünge mehr, wenn sie nicht familiäre Arbeitskräfte unentgeltlich einsetzen können. Ohne Biogasanlage oder sonstige Einkünfte, sind sie finanziell tot. Eine Alternative ist noch, auf Biomilch umzustellen, dann steigen aber auch die Produktionskosten an. Ob der Markt den Mehrpreis für Biomilch auf Dauer aufnimmt, entscheidet allein der Verbraucher.
Seitdem wir den Euro haben, ist der Milchpreis noch nie auf 45 ct/kg gestiegen. Also müssten die Milcherzeuger doch seit vielen Jahren draufzahlen! Dem ist aber nicht so, sonst würde es keine Milchviehhalter mehr geben bzw. wären sie alle pleite.
Nun sagt man natürlich: „Die bekommen doch Subventionen.“ Stimmt, am Anfang waren es knapp 15000 € zum Schluss nur noch 10000 €/Jahr auf unserem Betrieb. 2013 haben wir unsere Kühe verkauft. Gut, ein größerer Betrieb, der 1 Mio. kg Milch/Jahr anliefert, bekommt vielleicht 30000 € Subventionen. Würde er aber nur 5 ct mehr für das kg Milch bekommen, so sind das 50000 € Mehreinnahmen. Bei 10 ct wären es sogar 100000 € – also das bessere Geschäft, eindeutig! Bei gleichem Arbeitsaufwand, ohne Bürokratie.
Franz Josef Fleischer, Bergatreute, Baden-Württemberg