Lagerhaltung
Details zu Beihilfen zur Privaten Lagerhaltung bekannt
Die EU will die Private Lagerhaltung von 90.000 t Milchpulver, 140.000 t Butter und 100.000 t Käse bezuschussen. Die Einlagerung der Produkte soll über 70 bis 210 Tage möglich sein.
Nach ersten Informationen, dass die EU nun doch die Privaten Lagerhaltung (PLH) von Magermilchpulver, Butter, Käse, Rindfleischedelteilen sowie Lamm- und Ziegenfleisch bezuschussen will, sind nun weitere Details bekannt. Gut informierte Kreise gaben gegenüber Agra-Europe an, dass ein Zuschuss zur PLH von Magermilchpulver, Butter und Käse von insgesamt 30 Mio. € geplant sei. Über den Umfang für die PLH von Rindfleischedelteilen sowie Lamm- und Ziegenfleisch gab es zunächst noch keine genaueren Angaben. Eine Marktstützung für Kalbfleisch ist nach den bisher bekanntgewordenen Plänen nicht vorgesehen. Insgesamt soll es Lagerbeihilfen in Höhe von etwa 80 Mio. € geben.
Einlagerung zwischen 70 und 210 Tage
Dem Vernehmen nach soll es 6 Mio. € an Beihilfen für die Lagerhaltung von 90.000 t Magermilchpulver geben. Zudem sollen für die Einlagerung von 100.000 t Käse 10 Mio. € bereitstehen. Für die PLH von 140.000 t Butter sind 14 Mio. € eingeplant. Die Einlagerungszeiten für diese drei Milcherzeugnisse sollen zwischen 70 und 210 Tagen betragen.
Deutschland soll für die Private Lagerhaltung von Käse ein Kontingent von 21.726 t zugewiesen bekommen. Ein Kontingent von 18.394 t ist für Frankreich vorgesehen. Im Fall Italien sind 12.654 t eingeplant und das Vereinigte Königreich, das in diesem Jahr noch Anrecht auf EU-Mittel hat, bekommt Beihilfen für die Einlagerung von 4.499 t Käse. Die verbleibende Menge verteilt sich auf andere Mitgliedstaaten.
Offiziell will die EU-Kommission die Details erst bestätigen, wenn die EU-Staaten diese abgestimmt haben. Das werde voraussichtlich bis Ende April geschehen, so eine Sprecherin der EU-Kommission auf Nachfrage von top agrar.
von Bernhard Randler
PLH hilft nur den Lagerhaltern
Egal was eingelagert wird es fällt nach der Lagerdauer dem Markt vor die Füße. Eine Reduktion der Mengen wird dadurch nicht erreicht sondern ein länger Periode niedriger Preise für die Produzenten
Das meinen unsere Leser
von Christian Aukamp
was passiert nach der Einlagerung
von 90000t Magermilchpulver? Aufstockung des Kontingents auf 200tsd. oder 300tsd. t ? Und danach werden die Bauern wieder im Regen stehen gelassen? Die Lagermenge sorgt langfristig für den entsprechenden -Preisdruck- , während --das Problem-- in dieser besonderen Krisenzeit nicht ... mehr anzeigen gelöst ist!!! weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser