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Milchpreise: Spielraum für weitere Preisaufschläge

Der ife-Rohstoffwert Milch gilt als Frühindikator für die Preise am Milchmarkt. Doch aktuell hinken die Auszahlungspreise deutlich hinterher. Woran liegt das?

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Rohstoffverwertung von 56,3 ct/kg Milch im Februar: Bei diesen Rekordpreisen laut ife Rohstoffwert Milch fragen sich viele Milcherzeuger, weshalb die Milchauszahlungspreise nicht genauso steigen.

Andreas Gorn von der AMI erklärt: „Der Milchauszahlungspreis spiegelt die Gesamtverwertung der Rohmilch wider. Die derzeit sehr hohe Verwertung von Butter und Magermilchpulver (ife Rohstoffwert) macht davon aber nur etwa ein Viertel aus.“ Etwa die Hälfte der Rohmilchverwertung entfalle auf Käse und ein weiteres Viertel auf Trinkmilch und Konsumprodukte.

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ife Rohstoffwert ist Frühindikator

Der ife-Rohstoffwert gilt als Frühindikator für die Preisentwicklung am Milchmarkt. Berechnungsbasis für den monatlich veröffentlichten Kieler Rohstoffwert Milch sind die Bruttoerlöse abgeleitet aus den durchschnittlichen Marktpreisen der Notierungsbörse in Kempten für Butter (geformt und lose) sowie für Magermilchpulver (Lebensmittel- und Futtermittelqualität), ohne Berücksichtigung langfristiger Kontrakte.

Der Rohstoffwert Milch gibt nicht den Milchauszahlungspreis einer bestimmten Molkerei an, da er nur Erlöse aus Butter und Magermilchpulver zugrunde legt, keine Vertragslaufzeiten zwischen Weiterverarbeitung, Handel und Molkereien berücksichtigt und nur das gewählte Erlös-, Kosten- und Mengenszenario den Wert für den Rohstoff Milch ermittelt.

Die ife-Rohstoffwerte schwanken stärker. Zudem sind manche Effekte erst zeitverzögert am Milchgeld zu erkennen. Letztes gibt Hoffnung auf weiter steigende Milchpreise.

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