Was gehört zur Grundausstattung einer Abruffütterung, und welche Extras sind nützlich? Worauf Sie beim Kauf achten müssen, erklärt Bernhard Feller, LWK Nordrhein-Westfalen.
Mehrere Antennen sinnvoll
Bei Abruffütterungen erfolgt die Identifikation einer Sau mithilfe von Antennen. Sie lesen die im Ohrchip gespeicherte Transpondernummer aus und melden diese an den Computer.
Je nach Hersteller sind unterschiedlich viele Antennen in der Station eingebaut. In der Praxis gut bewährt haben sich drei Antennen pro Station. Die erste befindet sich im Eingangs-bereich, über sie wird der Zugang zur Station geregelt. Sauen mit Futteranspruch werden eingelassen, Tiere ohne Anspruch bleiben draußen. An Stationen mit Eingangserkennung können ca. 60 Sauen gefüttert werden, bei Systemen ohne Eingangsantenne maxi-mal 50, da die Station öfter durch Sauen ohne Futteranspruch blockiert ist. Zudem ist hier die mechanische Belastung höher, da alle Sauen ständig in die Station eingelassen werden.
Die zweite Antenne sollte in der Seitenwand sitzen. Sobald die Sau die Antenne mit dem Kopf passiert, gibt diese das Signal, das Eingangstor zu schließen. Doppelbelegungen werden dadurch effektiv vermieden.
Die dritte Antenne kann im Trogbereich installiert werden. Der Zugang zum Trog wird erst freigegeben, wenn die Sau noch nicht gefressen hat. Besteht kein Futteranspruch mehr, bleibt die Trogklappe geschlossen.