Zum Nährstoffmanagement der LBD gehören verschiedene Maßnahmen:
- Stark N- und P-reduzierte Fütterung: Die LBD bietet mit dem Mastschweinefutter „Reducto“ eine Mischung mit speziellem Amminosäuremuster an. Es enthält weniger Rohprotein und Phosphor. Wie u.a. Versuche der Landwirtschaftskammer zeigen, lassen sich damit die N- und P-Ausscheidungen um bis zu 6% reduzieren. Das reduziert auch die Abgabemenge.
- LBD-Netfarming: Mit Hilfe von Satellitenbildern ermitteln die Experten die unterschiedlichen Ertragszonen einer Fläche. „Mit den Daten erstellen wir Managementzonenkarten, mit denen der Landwirt Dünger und Saatgut punktgenau ausbringen kann“, sagt Pflanzenbauberater Henning Krämer. Zudem können Bodenproben in den verschiedenen Ertragszonen gezogen, ausgewertet und dokumentiert werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die Kalkung und Grunddüngung. Denn wegen der 170 kg N-Grenze und anderen Vorschriften nach der neuen Düngeverordnung hat der Landwirt weniger Ressourcen zur Verfügung. Der optimale Einsatz der Dünger führt zu besseren Erträgen und höherem Nährstoffentzug, wie Versuchsergebnisse zeigen.
- Dokumentation: Die LBD unterstützt Landwirte bei der Nährstoff- und Stoffstrombilanz und der Dokumentation für Cross Compliance (CC). „Die Daten sind bei uns auch die Basis für das optimale Nährstoffmanagement und die Pflanzenbauberatung“, erklärt Jan-Bernd Pohlschneider, der diesen Bereich zusammen mit seiner Kollegin Lisa Klingenhagen betreut. Dadurch, dass sich alle Daten und Dienstleistungen in einem Haus befinden, können die Berater kurze Wege nutzen.