Am Institut für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) ist es Wissenschaftlern gelungen, Schweine genetisch so zu verändern, dass sie trotz männlichem Chromosomensatz weibliche Geschlechtsmerkmale zeigten. Die Tiere bildeten somit keinen Ebergeruch mehr aus. Die chirurgische Kastration männlicher Ferkel wäre dadurch überflüssig. Mittels CRISPR/Cas-Verfahren wurde eine Region des Y-Chromosoms ausgeschaltet, die für die Geschlechtsbestimmung wichtig ist.
Wie der Studienleiter Dr. Björn Petersen erklärt, handelt es sich jedoch um Grundlagenforschung, die nicht kurzfristig in die Schweineproduktion übernommen werden kann. Denn Genom-editierte Tiere gelten als gentechnisch veränderte Organismen und fallen unter das EU-Gentechnikrecht. Außerhalb der Forschung darf das Verfahren derzeit in der EU keine Anwendung finden.
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Am Institut für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) ist es Wissenschaftlern gelungen, Schweine genetisch so zu verändern, dass sie trotz männlichem Chromosomensatz weibliche Geschlechtsmerkmale zeigten. Die Tiere bildeten somit keinen Ebergeruch mehr aus. Die chirurgische Kastration männlicher Ferkel wäre dadurch überflüssig. Mittels CRISPR/Cas-Verfahren wurde eine Region des Y-Chromosoms ausgeschaltet, die für die Geschlechtsbestimmung wichtig ist.
Wie der Studienleiter Dr. Björn Petersen erklärt, handelt es sich jedoch um Grundlagenforschung, die nicht kurzfristig in die Schweineproduktion übernommen werden kann. Denn Genom-editierte Tiere gelten als gentechnisch veränderte Organismen und fallen unter das EU-Gentechnikrecht. Außerhalb der Forschung darf das Verfahren derzeit in der EU keine Anwendung finden.