Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen bietet die überbetriebliche Ausbildung Milchvieh bzw. Schwein bisher an den Standorten Echem und Wehnen an. Aus Kostengründen findet beides künftig nur noch in der Lehr- und Versuchsanstalt (LVA) Echem statt. Nach nicht bestätigten Meldungen soll in Echem eine 250er-Sauenherde aufgebaut werden. Zudem ist ein Stall für 2 500 Mastschweine geplant. Kritik an diesen Plänen kommt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und den Grünen. So kritisiert die AbL die geplante „Agrarfabrik“, weil die Schweine voraussichtlich ausschließlich konventionell gehalten werden. Die AbL fordert stattdessen auch die Haltung auf Stroh mit Ausläufen. Und die Grünen rufen die Bürger zum Widerstand auf, weil die Kammer ihr Vorhaben angeblich vor der Öffentlichkeit verheimlicht. Dabei erarbeitet eine Arbeitsgruppe der LWK gerade erst das endgültige Konzept für die Schweinehaltung in der LVA. Das Ergebnis will man Ende August bekannt geben. Befürworter der Neubaupläne sehen die 250 Sauenplätze übrigens als absolute Untergrenze für eine zukunftsorientierte Ausbildung an. Denn die Einheiten in der Praxis sind heute bereits viel größer.
${intro}